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Auf den gefrorenen Böden wird der Regen sofort zu Eis.

© dpa

Blitzeis: Fast ganz Brandenburg steht still

Ab acht Uhr fuhren kaum noch Busse, auf der Autobahn bildete sich in Minuten eine Zentimeter dicke Eisschicht: Das Blitzeis hat den Verkehr am Donnerstagmorgen fast im gesamten Land Brandenburg zum Erliegen gebracht.

„Die Busse rutschen einfach an die Bordsteinkante und kommen dort nicht mehr los“, schilderte ein Sprecher der Havelbus-Verkehrsgesellschaft in Potsdam die Situation. Zum Glück sei kaum ein Bus in einen Unfall verwickelt worden.

Größere Behinderungen gab es auf den Autobahnen rund um Berlin. Auf der Autobahn A 13 zwischen Berlin und Dresden hatte sich innerhalb kurzer Zeit zwischen Bestensee und dem Schönefelder Kreuz eine zwei Zentimeter dicke Eisschicht gebildet, auf der sich besonders  Lastwagen nicht mehr bewegen konnten. Auf der A 24 Berlin-Hamburg und auf der A 2 Berlin-Hannover musste die Polizei die Strecken nach Unfällen komplett sperren. In Nordbrandenburg wurden Lkw-Fahrer aufgefordert, den nächstmöglichen Parkplatz anzufahren. In der Westprignitz, wo die Niederschlagsfront zuerst eingetroffen war, gab es am Morgen rund 40 Unfälle mit vier Verletzten.

Mit Sorge werden die Niederschläge in den Anrainergemeinden der Hochwasser führenden Oder im Nordosten Brandenburgs verfolgt. Beim angekündigten Tauwetter könnten die zusätzliche Schnee- und Regenmengen die Situation an den Deichen noch verschärfen. Die Dämme halten bisher dem Druck noch weitgehend stand. Hunderte Freiwillige füllen aber weiterhin Sandsäcke und schadhafte Stellen sofort abzudichten.

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