Brandenburg: FDP-Landeschef Beyer setzt auf seine engen Vertrauten
Potsdam - Zumindest verbal hat FDP- Landeschef Gregor Beyer im Streit um seine Stellvertreterin in der Partei, Linda Teuteberg, abgerüstet. Noch im Herbst hatte er ihr Illoyalität, Indiskretionen und mangelnden Einsatz vorgeworfen, ohne Beweise zu liefern.
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Potsdam - Zumindest verbal hat FDP- Landeschef Gregor Beyer im Streit um seine Stellvertreterin in der Partei, Linda Teuteberg, abgerüstet. Noch im Herbst hatte er ihr Illoyalität, Indiskretionen und mangelnden Einsatz vorgeworfen, ohne Beweise zu liefern. Er erfand im Streit mit Teuteberg sogar abseits der Geschäftsordnung das Instrument der Vertrauensfrage im Landesvorstand. Am Dienstag, wenige Tage vor dem Landesparteitag, sagte er nur noch, seine Meinung sei bekannt, und dass besondere Positionen in der Politik eine besondere Leistung erforderten. Mit Blick auf die anstehenden Wahlen zum Bundestag im Herbst, zum Europaparlament und in den Kommunen im Frühjahr 2014 sowie zum Landtag im Herbst nächsten Jahres sagte Beyer, dessen Partei in Umfragen deutlich unter fünf Prozent liegt: „Wir stehen vor 18 schwierigen Monaten.“ Und die will Beyer mit seinen Vertrauten als Stellvertreter, dem Bundestagsabgeordneten Martin Neumann und Landtagsfraktionschef Andreas Büttner, bestreiten – und ohne Teuteberg. 2009 war sie das Gesicht der Partei auf Plakaten für die Landtagswahl und als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl im Gespräch. Möglicherweise schlägt Beyer auch den Landtagsabgeordneten Hans-Peter Goetz für einen der drei Vize-Posten vor – obwohl Goetz beim Flughafen BER quer zu Beyers Linie liegt und erfolglos gegen dieFraktion wegen Zusatzzahlungen für Fraktionsämter klagte. Beyer: „Eine liberale Partei muss das aushalten können.“ Er sei nicht nachtragend. Bei Teuteberg ist das anders. Weil auch sie antritt, kommt es zur Kampfkandidatur.axf
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