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AUFARBEITUNG DER DDR-DIKTATUR: Filme und intensive Beratungen

DIE BEAUFTRAGTEAm 17. Dezember 2009 wurde Ulrike Poppe vom brandenburgischen Landtag zur Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur gewählt.

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DIE BEAUFTRAGTE

Am 17. Dezember 2009 wurde Ulrike Poppe vom brandenburgischen Landtag zur Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur gewählt. Die 61-jährige einstige Bürgerrechtlerin und ehemalige Oppositionelle in der DDR ist für sechs Jahre berufen. Am Donnerstag legte sie nun ihren zweiten Tätigkeitsbericht vor – diesmal für 2012/2013.

DIE AUFGABEN

Die Tätigkeit von Ulrike Poppe und ihren Mitarbeitern umfasst drei große Bereiche: zum einen die Aufarbeitung der DDR-Geschichte und Aufklärung „über Wirkungsweisen diktatorischer Herrschaft“. Dazu gehören landesweite Veranstaltungen wie die aktuelle Filmreihe „Zeitschnitt“ über Kindheit und Jugend in der DDR oder Wanderausstellungen, beispielsweise zum 60. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953.

Die „zweite wichtige Aufgabe, so Poppe, ist die Jugendarbeit. Diese soll künftig verstärkt werden. Ausstellungen will man „jugendgerecht“ aufbereiten, Schulworkshops und Projekttage sind geplant sowie Fortbildungen für Lehrer, die im Unterricht die DDR-Zeit behandeln. Und schließlich bietet Poppes Team telefonische und persönliche Beratungen für einstige Verfolgte der Staatssicherheit an. Bis zu 200 Menschen wurden seit 2012 meist langfristig intensiv unterstützt, z.B. bei Anträgen auf berufliche oder strafrechtliche Rehabilitierung. Dabei arbeiten die Berater mit Opferverbänden zusammen.

DIE ADRESSE

Der Dienstsitz ist in Potsdam, Hegelallee 3, Tel.: 237292-0, www.aufarbeitung.brandenburg.de. CS

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