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Brandenburg: Filmschule Elstal verliert Anerkennung

Elstal/Potsdam - Die staatliche Anerkennung als Hochschule ist für die „German Film School“ in Elstal Ende August ohne Verlängerung ausgelaufen. „Die Filmschool hat die gesetzlichen Anforderungen für die staatliche Anerkennung nicht in vollem Umfang erfüllen können“, begründete Holger Drews, Sprecher des Wissenschaftsministeriums Brandenburg den Schritt.

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Elstal/Potsdam - Die staatliche Anerkennung als Hochschule ist für die „German Film School“ in Elstal Ende August ohne Verlängerung ausgelaufen. „Die Filmschool hat die gesetzlichen Anforderungen für die staatliche Anerkennung nicht in vollem Umfang erfüllen können“, begründete Holger Drews, Sprecher des Wissenschaftsministeriums Brandenburg den Schritt.

Das Vorgehen bedeute allerdings nicht das Aus für die Filmschule. Die Einrichtung könne trotz der Aberkennung weiter Studierende ausbilden. „Die Abschlüsse sind dann allerdings nicht mehr staatlich anerkannt“, erklärte Drews. Für die Studierenden, die vor dem 31. August 2007 eingeschrieben waren, gelte Vertrauensschutz: der Abschluss behält für sie die Anerkennung, Bafög wird weiter gezahlt.

Die Hochschule nördlich von Potsdam (bei Falkensee) ist Deutschlands erste private Filmhochschule für digitale Medienproduktion. Sie wurde 1998 von Privatpersonen gegründet und dient nach eigenen Angaben „der Erschließung, Pflege und Weiterentwicklung der Künste und Wissenschaften durch Forschung, Lehre und Erziehung“. In einem dreijährigen Vollzeit- oder bis zu fünfjährigem Teilzeit-Studium werden Fachkräfte ausgebildet, die als Bindeglied zwischen traditionellen Film- und Fernsehschaffenden sowie den „Operatoren“ von Animations-Software fungieren. Für ihre Produktionen haben die Filmschüler aus Elstal bereits zahlreiche Preise bekommen.

Jährlich nehmen bis zu 20 Neuzugänge ihre Studium in Elstal auf. Sie lernen nicht nur, Kunst und Technik zu vereinbaren, sondern auch das finanziell Machbare im Auge behalten. „Das komplette Know-how, wie man Film- und Fernsehproduktionen durchführt“, erklärte Bernd Willim, der die Hochschule gegründet hat. Für das Studium fallen allerdings über 40 000 Euro Studiengebühren an, rund 1400 Euro im Monat sind fällig. Interessenten müssen bei ihrer Bewerbung auch ausreichende finanzielle Mittel nachweisen. Jan Kixmüller

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