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Frankfurt (Oder) hofft auf Zuschlag: Bis Januar Entscheidung über Standort des Zentrums Deutsche Einheit
Die brandenburgische Stadt konkurriert mit sechs Bewerberinnen. Im November soll sich die Jury erstmals treffen.
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Spätestens im Januar soll eine Entscheidung über den Standort für das geplante Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation fallen. Das sagte der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), am Montag bei einer Anhörung des Bundestagskulturausschusses in Berlin. Das Zentrum soll in einer ostdeutschen Stadt entstehen.
Alle Bewerbungen seien „substanziell“
Die von Schneider für die Auswahl berufene Jury kommt nach seinen Worten erstmals am 7. November zusammen. Geplant sei, dass sie in alle Städte reist, die sich beworben haben, und die Standorte in Augenschein nimmt. Schneider sagte, alle eingegangenen Bewerbungen seien „substanziell“. Ende September endete die Bewerbungsfrist.

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Wissenschaftliches Institut sowie Dialogstätte
Der Plan für das Zukunftszentrum geht auf den Vorschlag einer Kommission zurück, die die frühere Bundesregierung zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung eingesetzt hatte. Das Zentrum soll zugleich wissenschaftliches Institut sowie Dialogstätte sein. Es soll zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Veränderungen in Ost- und ganz Deutschland sowie in Europa nach dem Fall der Mauer beitragen.
Wo das Zentrum entstehen wird, ist noch offen. Im Standortwettbewerb gingen sieben Bewerbungen ein, darunter vier aus Thüringen: Jena, Mühlhausen, Sonneberg und Eisenach. Außerdem bewerben sich Halle, Leipzig gemeinsam mit Plauen sowie die brandenburgische Stadt Frankfurt an der Oder, deren Bewerbung auch von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt wird. (epd)
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