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Krankhaft. Mehr als 250 verwahrloste Tiere wurden entdeckt.

© aktion tier e.V./ddp

Brandenburg: Frau hält auf Grundstück 250 verwahrloste Tiere

Mönchehof - Tierschützer sind in Mönchehof in der Uckermark auf ein Grundstück mit rund 250 verwahrlosten Tieren gestoßen. In heruntergekommenen Tiergehegen und auf kahlen Weideflächen lebten neben 40 Hunden mehr als 50 Schafe, Ziegen, Rinder und Lamas sowie zahlreiche Kleintiere, teilte die Tierschutzorganistion „aktion tier“ am Donnerstag in Berlin mit.

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Mönchehof - Tierschützer sind in Mönchehof in der Uckermark auf ein Grundstück mit rund 250 verwahrlosten Tieren gestoßen. In heruntergekommenen Tiergehegen und auf kahlen Weideflächen lebten neben 40 Hunden mehr als 50 Schafe, Ziegen, Rinder und Lamas sowie zahlreiche Kleintiere, teilte die Tierschutzorganistion „aktion tier“ am Donnerstag in Berlin mit. „Die Besitzerin ist ein Tiermessie, ihr Tiersammeln ist krankhaft“, sagte Ursula Bauer von „aktion tier“. Es handle sich um Tierquälerei, da die Haltung nicht den Mindestanforderungen entspreche.

Die Hygienestandards seien „miserabel“, einige Tiere seien krank und verletzt, sagte Bauer. Zudem gebe es nicht ausreichend Nahrung für sie. Die Tierschutzorganistion forderte daher, den „gesamten Tierbestand sofort zu beschlagnahmen“. Zudem müsse die Besitzerin ein Tierhalteverbot erhalten, fügte Bauer hinzu. Es sei nicht abzusehen, dass die Frau für bessere Zustände sorge.

Das Veterinäramt des Landkreises Uckermark hingegen sieht keine Gefahr für die Tiere auf dem Anwesen in Mönchehof. „Der Zustand ist bei weitem nicht befriedigend, aber die Lage ist nicht so gravierend, dass eine Beschlagnahmung der Tiere gerechtfertigt wäre“, sagte eine Sprecherin auf ddp-Anfrage. Die Tierhaltung auf dem Grundstück werde seit mehreren Jahren regelmäßig kontrolliert. „Mittlerweile sind es deutlich weniger Tiere geworden“, sagte die Sprecherin.

Der zuständige Veterinärarzt sei zu Beginn der Woche erneut auf dem Grundstück gewesen und habe mit der Tierhalterin über die Beanstandungen gesprochen. „Die Frau hat bestimmte Auflagen erhalten.

Sie arbeitet gut mit und weiß, was sie verändern muss“, fügte die Sprecherin hinzu. Das Veterinäramt betonte, dass die Tierhalterin die Steuern für die Tiere bezahle und es genug Futter und Wasser gebe. ddp

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