Brandenburg: Frühere Landes-Chefin verlässt Piraten Partei verstehe die digitale Gesellschaft nicht
Potsdam - Die frühere Landes-Chefin der märkischen Piratenpartei, Anke Domscheit-Berg, will aus der Partei austreten. Das kündigte die Netz-Aktivistin am Sonntag auf ihrer Internetseite an.
Stand:
Potsdam - Die frühere Landes-Chefin der märkischen Piratenpartei, Anke Domscheit-Berg, will aus der Partei austreten. Das kündigte die Netz-Aktivistin am Sonntag auf ihrer Internetseite an. Dort heißt es: „Vor 2,5 Jahren wurde ich Mitglied der Piratenpartei, weil ich glaubte, innerhalb der Partei effektiver für meine Überzeugungen kämpfen zu können. Ich trete nun aus, weil ich glaube, dass inzwischen das Gegenteil der Fall ist.“ Erst vor wenigen Tagen hatte der Berliner Landeschef Christopher Lauer die Partei verlassen.
Der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland, Kristos Thingilouthis, sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Ich finde es schade, dass sie geht.“ Es sei aber abzusehen gewesen, fügte er hinzu. „Sie war unzufrieden.“ Die 1968 in Premnitz (Havelland) geborene Domscheit-Berg war von August 2013 bis Juli 2014 Landeschefin der märkischen Piratenpartei. Sie sei nicht mehr zur Wahl angetreten, sagte ein Sprecher des Landesverbandes.
Auf ihrer Internetseite schrieb Domscheit-Berg weiter: „Ich habe nichts mehr verloren in einer Partei, deren ,sozialliberale’ Mitglieder mehrheitlich die Zusammenhänge in einer digitalen Gesellschaft nicht verstanden haben und glauben, eine Konzentration auf eins, zwei Netzthemen sei ausreichend.“
Aus Parteikreisen verlautete, dass Domscheit-Bergs Austrittserklärung noch nicht eingegangen sei. dpa/PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: