Brandenburg: Für 50 000 Märker reicht der Arbeitslohn nicht
Potsdam - Die Zahl der erwerbstätigen Brandenburger mit Anspruch auf Sozialleistungen ist auf 50 400 gestiegen. Wie Arbeitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, sind das etwa 2750 Menschen mehr als im September 2005.
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Potsdam - Die Zahl der erwerbstätigen Brandenburger mit Anspruch auf Sozialleistungen ist auf 50 400 gestiegen. Wie Arbeitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, sind das etwa 2750 Menschen mehr als im September 2005. Damit seien 18,4 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger so genannte Aufstocker, die neben der Arbeit Leistungen beziehen. Gemessen am September 2005 sei ihr Anteil um 0,6 Prozent angestiegen. Damit liege Brandenburg im Bundesdurchschnitt.
Zwar habe die Zahl der Aufstocker „nur leicht zugenommen“, unterstrich die Ministerin. „Die Landesregierung hält sie gleichwohl für zu hoch.“ 26,9 Prozent der Menschen, die von solchen Zuschüssen zum Arbeitslohn abhängen, kämen aus Ein-Personen-Haushalten. Daraus müsse geschlossen werden, „dass bei einem großen Teil der so genannten Aufstocker das Erwerbseinkommen nicht einmal für den eigenen Lebensunterhalt bedarfsdeckend ist“. ddp
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