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VERANSTALTUNGEN: Gedenken an die Pogromnacht

BRANDENBURGAnlässlich des 70. Gedenktages der Pogromnacht finden am Sonntag in zahlreichen Städten und Gemeinden Brandenburgs Veranstaltungen statt (Potsdam: Seite 10).

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BRANDENBURG

Anlässlich des 70. Gedenktages der Pogromnacht finden am Sonntag in zahlreichen Städten und Gemeinden Brandenburgs Veranstaltungen statt (Potsdam: Seite 10). In Frankfurt (Oder) wird um 17.00 Uhr die Ausstellung „Jüdische Häftlinge im KZ Sachsenhausen“ eröffnet. Die Stadt Cottbus ermunterte die Bürger, sich auf einen gemeinsamen Weg zu Orten jüdischen Lebens zu begeben. In der Marktstraße soll mit jüdischer Musik auf den Standort des ersten Bethauses aufmerksam gemacht, im Stadthaus die jüdische Geschichte in Bildern dargestellt werden. Das Staatstheater spielt den Mauthausenzyklus des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. Auf der Burg Beeskow (Oder-Spree) wird die Ausstellung „Zwischen Provinz und Metropole: Jüdisches Leben im (Alt-)Kreis Beeskow-Storkow“ eröffnet.

BERLIN

In die Ausstellung: „Getauft – verstoßen – deportiert“ heißt die Schau, die sich zum 70. Jahrestag der Pogromnacht mit dem Schicksal evangelischer Christen jüdischer Abstammung beschäftigt. Samstag um 11 Uhr eröffnet sie Bischof Huber in der St. Thomas Kirche am Kreuzberger Mariannenplatz. Geöffnet ist sie bis zum 3. Dezember täglich von 11-17 Uhr.

Ins Museum: Das Jüdische Museum, Lindenstraße 9-14, in Kreuzberg erinnert Sonntag mit einer Reihe von Veranstaltungen an die sogenannte Reichskristallnacht. Um 11 Uhr wird eine Kunstinstallation eröffnet, danach erzählen zur vollen Stunde Lesungen und Vorträge über jüdische Familienschicksale.

Zur Filmpremiere: Habimah Berlin, der Verein zur Förderung jüdischer Kultur, lädt Sonntag um 11 Uhr zur Filmpremiere der Dokumentation „Menschliches Versagen – Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn“ ins Studio der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Tiergarten. Regisseur Michael Verhoeven ist anwesend.

Auf den Weg: Evangelische und Katholische Kirche erinnern am 9. November gemeinsam an die verhängnisvolle Nacht. Unter der Motto „Zeit vergeht – Verantwortung nicht“ laden Bischof Huber und Kardinal Sterzinsky zu einem Gedenkweg ein. Er beginnt um 14 Uhr vor dem Roten Rathaus und führt zur Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße. Mitmarschieren werden auch Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde und Klaus Wowereit.

Mit Musik: „Wir waren Nachbarn“ heißt das Benefizkonzert des Rundfunkchores Sonntag um 19.30 Uhr in der Gethsemanekirche, Stargarder Straße 77 in Prenzlauer Berg. Erklingen werden Psalmvertonungen und Zeitzeugentexte.

Im Theater: Im Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, in Mitte liest Klaus Maria Brandauer am Sonntag um 11 Uhr aus Texten des widerständigen Pfarrers Dietrich Bonhoeffer, dazu musiziert Daniel Hope. Die Karten zu „Einer musste es tun“ kosten 15 Euro. gba

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