Brandenburg: Gegen neue Tagebaue
Aktionsbündnis sammelte Unterschriften
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Potsdam – Mit einem Aktionstag in neun brandenburgischen Städten hat die Volksinitiative gegen neue Kohletagebaue am Samstag mobil gemacht. Rund 650 Unterschriften seien gesammelt worden, damit habe die Initiative nun etwa 25 200 Unterschriften zusammen, sagte der Landesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Axel Kruschat, am Samstag. Somit wird sich der Landtag mit dem Anliegen befassen müssen, allerdings rechnen die Initiatoren mit einer Ablehnung durch das Parlament. „Wir bereiten uns bereits auf die nächste Stufe, das Volksbegehren, vor“, meinte Kruschat. Der landesweite Aktionstag sollte dafür schon mal werben.
Bürger konnten am Samstag unter anderem in Potsdam, Beelitz, Brandenburg/Havel, Cottbus, Eberswalde, Falkensee und Lübbenau die Forderung nach einem für den mittelfristigen Ausstieg aus der Braunkohleförderung unterzeichnen. Die Unterschriften für die Volksinitiative sollen am 5. Mai dem Präsidenten des Landtages übergeben werden.
Die Initiative richtet sich gegen die Pläne des Energiekonzerns Vattenfall Europe, der in der Lausitz fünf neue Tagebaue erschließen will, vier in Brandenburg und einen in Sachsen. Davon sind 3400 Bewohner betroffen. Im Gegenzug soll eine kohlendioxidarme Technik zur Verstromung eingeführt werden. Die Volksinitiative wird unter anderem getragen von Umweltverbänden, den Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Linke sowie von der Wendischen Volkspartei. dpa
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