Brandenburg: Gentechnik-Gegner drohen mit Feldzerstörung in Hohenstein
Potsdam/Rottenburg - Gentechnik-Gegner drohen für den 30. und 31.
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Potsdam/Rottenburg - Gentechnik-Gegner drohen für den 30. und 31. Juli mit der Zerstörung eines Feldes mit gentechnisch verändertem Mais in Hohenstein. Mit der Aktion „Gendreck weg!“ wollten die Aktivisten ihre Ablehnung der Gentechnik in der Landwirtschaft zum Ausdruck bringen, sagte ein Sprecher gestern im baden-württembergischen Rottenburg. Die Veranstalter erwarteten zu der auf zwei Tage angelegten Aktion bis zu 1000 Unterstützer. Landwirtschaftsminister Dietmar Woidke (SPD) sieht in der angekündigten Aktion „einen Tiefpunkt der Auseinandersetzung um die Agro-Gentechnik“. Es gebe dafür keine Rechtfertigung aus angeblich höheren Motiven, sagte er am selben Tag in Potsdam. Gentechnik-Gegner, die sich an dieser Aktion beteiligen, stellten sich selbst ins gesellschaftliche Abseits. „Für eine öffentlich inszenierte Show auf Kosten der Bauern habe ich kein Verständnis“, sagte der Minister. Brandenburg unterstütze einerseits die Einrichtung gentechnikfreier Regionen, andererseits müssten auch die Grundlagen für eine Koexistenz mit den Nutzern der Gentechnik geschaffen werden, sagte Woidke. Voraussetzung dafür sei aber die Freiwilligkeit der Landwirte.ddp
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