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EU-Sozialfonds: "Gezielt in Köpfe investieren"

Brandenburgs Arbeitsministerin Dagmar Ziegler will die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in der neuen EU-Förderperiode von 2007 bis 2013 vorrangig zur Sicherung des Fachkräftebedarfs einsetzen.

Potsdam - Mit dem Geld solle gezielt in Köpfe investiert werden, sagte Ziegler (SPD). Zugleich mahnte die Ministerin einen effizienten Einsatz der Mittel an, denn es gebe insgesamt weniger Geld als in den Vorjahren.

Ziegler versicherte, die neue ESF-Förderung könne pünktlich zum 1. Januar 2007 anlaufen. Das habe die EU-Generaldirektion in Brüssel bestätigt. Die Landesregierung hatte im Juli beschlossen, dass in der neuen Förderperiode 30 Prozent der gesamten EU-Strukturfondsmittel auf den ESF entfallen. Das entspricht etwa 625 Millionen Euro. Dabei erhält der Nordosten des Landes prozentual etwas mehr Geld als der Südwesten.

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Schwerpunkte liegen in der Steigerung der Anpassungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Betrieben. Zudem sollen der Zugang zu Beschäftigung sowie die soziale Eingliederung von benachteiligten Personen verbessert werden.

Ziegler betonte, der Bestand und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen sowie Ansiedlungserfolge hingen zunehmend von der Verfügbarkeit qualifizierter und qualifizierbarer Fachkräfte ab.

Am Donnerstag trifft sich Ziegler mit Experten zur ESF-Jahrestagung in Potsdam. Dabei werden unter anderen die Bundesagentur für Arbeit, Sozial-, Weiterbildungs- und Beschäftigungsträger, Unternehmen, Betriebsräte und Gewerkschaften sowie andere Ministerien und der Landtag vertreten sein. (tso/ddp)

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