Brandenburg: Gut gegen Vogelgrippe gewappnet Woidke: Pandemieplan konsequent umgesetzt

Potsdam - Brandenburg ist nach Auffassung von Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) gut gegen die Vogelgrippe gewappnet. Der am Freitag einberufene Landeskrisenstab „Tierseuchenbekämpfung“ habe nach einer gründlichen Lagebeurteilung festgestellt, dass es keinen Grund zu übertriebener Furcht gebe, sagte der Minister. Dennoch seien sowohl die Geflügelhalter als auch die Veterinärbehörden zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen worden. Woidke sagte weiter, die heimische Geflügelwirtschaft schaue mit Sorge nach Asien, wo sich die Vogelgrippe ausbreite. „Jeder Geflügelhalter ist jetzt aufgerufen, seinen Beitrag zu einem wirksamen Tierseuchenschutz zu leisten.“ Dazu gehöre die ohnehin vorgeschriebene lückenlose Anmeldung aller Geflügelbestände beim zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt und der Tierseuchenkasse, der Schutz des Tierbestands vor fremden Personen und die Vermeidung eines unkontrollierten Tierzukaufs sowie die geschützte Lagerung von Futtermitteln und Einstreu vor Wildvögeln. Selbstverständlich seien vermehrte Erkrankungen und Todesfälle im Bestand unverzüglich dem zuständigen Amtstierarzt mitzuteilen, betonte der Minister. Darüber hinaus habe Brandenburg am Donnerstag auf der Bund-Länder-Beratung zur Geflügelpest die beschlossenen Abwehrmaßnahmen unterstützt, erklärte Woidke. Dazu gehörten unter anderem der Importstopp von lebendem Geflügel und Geflügelprodukten aus Risikoländern, eine stärkere Überwachung des Reiseverkehrs aus Risikoländern sowie die Ausweitung der 2004 begonnenen Untersuchungen von Wirtschafts- und Wildgeflügel auf die Erreger. Obwohl derzeit in Deutschland für Menschen keine direkte Gefahr bestehe, setze Brandenburg den vom Bund und den Ländern Anfang des Jahres verabschiedeten nationalen Pandemieplan weiter konsequent um, sagte der Minister. ddp