HINTERGRUND: Gutachterstreit um Tagebau in Sachsen
In Brandenburg bekannte GutachterDrei Wochen vor der Entscheidung des Regionalen Planungsverbands in Sachsen über die Erweiterung des von Vattenfall betriebenen Braunkohletagebaus Nochten hat die sächsische Linke-Landtagsfraktion ein neues Gutachten vorgelegt. Darin kommt der Klimaschutzexperte Hans-Jürgen Schlegel wie in einem Gutachten für Brandenburgs Umweltministerium für die Tagebaupläne Welzow-Süd II zu dem Schluss, dass es keinen Bedarf für eine weitere Braunkohleförderung gebe.
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In Brandenburg bekannte Gutachter
Drei Wochen vor der Entscheidung des Regionalen Planungsverbands in Sachsen über die Erweiterung des von Vattenfall betriebenen Braunkohletagebaus Nochten hat die sächsische Linke-Landtagsfraktion ein neues Gutachten vorgelegt. Darin kommt der Klimaschutzexperte Hans-Jürgen Schlegel wie in einem Gutachten für Brandenburgs Umweltministerium für die Tagebaupläne Welzow-Süd II zu dem Schluss, dass es keinen Bedarf für eine weitere Braunkohleförderung gebe. Eine Verbrennung der Kohle aus dem geplanten Tagebau Nochten II und die damit verbundene Freisetzung des Treibhausgases CO2 widersprächen geltenden Klimaschutzzielen. Dem Gutachten des von Sachsens Staatsregierung bestellten Experten Georg Erdmann, der eine ähnliche Studie für Brandenburgs Wirtschaftsministerium zu Welzow-Süd II verfasste, warf er vor, den Klimaschutz außer Acht zu lassen.
Vattenfalls Pläne
Der Energiekonzern Vattenfall will in Nochten II 300 Millionen Tonnen Braunkohle abbauen. Etwa 1500 Menschen in Trebendorf und Schleife droht die Umsiedlung. Mehrere Ortsteile würden komplett verschwinden. dpa/axf
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