Brandenburg: Hertha plant Stadion wohl in Berlin
Berlin - Hertha BSC ist mit den Plänen für einen Stadionneubau offenbar vorangekommen. Wie diese Zeitung von einem Insider erfuhr, will Berlins Bundesligist eine reine Fußball-Arena auf dem Olympiagelände errichten, die Platz für um die 40 000 Zuschauer bietet.
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Berlin - Hertha BSC ist mit den Plänen für einen Stadionneubau offenbar vorangekommen. Wie diese Zeitung von einem Insider erfuhr, will Berlins Bundesligist eine reine Fußball-Arena auf dem Olympiagelände errichten, die Platz für um die 40 000 Zuschauer bietet. Der Neubau soll demnach wohl in der Nähe des Reiterstadions an der Jesse-Owens-Allee entstehen. Nach Informationen dieser Zeitung will der Klub Mitte März dem Berliner Senat seine Pläne vorstellen.
Hertha ist auf die Zustimmung des Senats angewiesen, da diesem die Fläche gehört. Das betreffende Gelände ist zudem Teil eines Gartendenkmals. Bisher hatten die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und das Landesdenkmalamt ein neues Stadion abgelehnt. „Aus Sicht des Senats gibt es keinen Bedarf für ein neues Stadion als Ersatz und in Konkurrenz zum Olympiastadion“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Für einen Neubau spricht jedoch, dass Hertha offenbar vorhat, auf öffentliche Gelder zu verzichten. Dem Vernehmen nach soll ein Investor aus Asien die Kosten – 150 bis 190 Millionen Euro – für den Bau mittragen.
Um die Pläne für ein neues Stadion zu verwirklichen, hatte Hertha ein Architekturbüro beauftragt, eine Standortanalyse anzufertigen. Die Ergebnisse sollen Ende März präsentiert werden. Intern liegen aber wohl schon genügend Erkenntnisse vor. Nachdem Hertha zunächst auch einen Standort im Berliner Umland ins Gespräch gebracht hatte, scheint nun klar zu sein, dass der Neubau in der Nähe des Olympiastadions vollzogen werden soll.
Der wohl geplante Standort auf dem südwestlichen Teil des Olympiaparks würde sich eignen, weil nicht viel abgerissen werden müsste und Lärmschutzauflagen wohl zu erfüllen wären. Zudem bliebe man nahe der Geschäftsstelle und der bisherigen Heimspielstätte. 2016 hatte Hertha den Nutzungsvertrag für das Olympiastadion mit dem Senat bis 2025 verlängert. Ganz aufgeben wollen die Berliner das Olympiastadion aber auch dann nicht, wenn die neue Arena steht. PNN/Tsp
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