Brandenburg: Iraner demonstrieren vor Botschaft
Berlin - Um Solidarität mit den Menschen, die im Iran auf den Straßen gegen die Regierung protestieren, zu zeigen, versammelten sich am Sonntag etwa 150 Iraner in Berlin-Dahlem und zogen gegen 13.20 Uhr zur iranischen Botschaft an der Podbielskiallee.
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Berlin - Um Solidarität mit den Menschen, die im Iran auf den Straßen gegen die Regierung protestieren, zu zeigen, versammelten sich am Sonntag etwa 150 Iraner in Berlin-Dahlem und zogen gegen 13.20 Uhr zur iranischen Botschaft an der Podbielskiallee. „Wir stehen hier mit den verschiedensten Einstellungen und Meinungen, aber wir haben einen gemeinsamen Schmerz, und das sind die schweren Menschenrechtsverletzungen im Iran“, sagte Sara Dehkordi, die die Demonstration im Namen iranischer Studenten angemeldet hatte. Neben diesen hatten sich auch in Berlin lebende iranische Oppositionelle der Demonstration angeschlossen.
„Ich mache mir große Sorgen um meine Verwandten in Teheran“, sagte die 26-jährige Studentin Gollaleh Ahmadi. Eine Freundin von ihr sei auf der Straße verprügelt worden, berichtete sie. Es sei schwierig, an Informationen zu kommen, da iranische Internetseiten zensiert und Handyverbindungen gekappt seien. „Auch die Festnetzverbindung zwischen Teheran und anderen iranischen Städten funktioniert nicht mehr.“ Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, war ebenfalls vor der Botschaft erschienen.
Am Rand der friedlichen Demonstration nahm die Polizei zwei Personen vorübergehend fest, die nach Polizeiangaben gegen das Vermummungsverbot verstoßen hatten. Beide gaben an, sich aus Angst vor Repressionen für sich und ihre Familien im Iran vermummt zu haben. fet
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