Brandenburg: Junge erst nach mehreren Tagen getötet
Berlin - Im Fall der am Donnerstag in Berlin in einem Wilmersdorfer Park gefundenen Babyleiche hat die Polizei erste Details veröffentlicht. Die Obduktion habe ergeben, dass der Junge lebend zur Welt gekommen ist.
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Berlin - Im Fall der am Donnerstag in Berlin in einem Wilmersdorfer Park gefundenen Babyleiche hat die Polizei erste Details veröffentlicht. Die Obduktion habe ergeben, dass der Junge lebend zur Welt gekommen ist. Er soll nicht direkt nach der Geburt, sondern erst nach mehreren Tagen getötet worden sein. Zur Todesursache gab es keine Informationen. Es seien allerdings einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Am Freitag wendete sich die Polizei an die Öffentlichkeit. In der Umgebung des Fundortes wurden Fahndungsplakate verteilt, darauf gedruckt waren Fragen zu auffälligen Personen. Da der kleine Junge unbekleidet abgelegt wurde, fehlt den Ermittlern der sonst übliche Ansatz über die Veröffentlichung von Fotos der Kleidungsstücke.
Am Donnerstagvormittag hatte ein Spaziergänger in der Grünanlage die Leiche eines Babys entdeckt. Der Mann war mit seinem Hund unterwegs, als das Tier plötzlich im Gebüsch verschwand und sich nicht zurückpfeifen ließ. Daraufhin entdeckte der Mann den toten Körper unter Laub verborgen. Am Freitag setzten Spezialisten der Polizei dort erneut speziell trainierte Spürhunde ein. Nur 500 Meter entfernt hatte vor neun Jahren ein schreckliches Verbrechen die Stadt erschüttert: Eine psychisch kranke Mutter hatte in dem Park ihrer achtjährigen Tochter die Kehle durchgeschnitten. J. Hasselmann
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