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Brandenburg: Junge Staatsanwältinnen bevorzugt

Generationswechsel in der Berliner Justiz / Senatorin will für viele Posten Frauen

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Generationswechsel in der Berliner Justiz / Senatorin will für viele Posten Frauen Berlin - Berlins Justiz bekommt ein neues Gesicht. „Uns steht ein Generationswechsel bevor“, sagt Justizsenatorin Karin Schubert (SPD). In den nächsten Monaten wird eine neue, vermutlich deutlich jüngere Riege die Führung in der Staatsanwaltschaft und vielen Gerichten übernehmen. Schubert hat längst aufgehört, die Vorstellungsgespräche der vergangenen Wochen zu zählen, jetzt verkündet sie gut gelaunt: „Mindestens 50 Prozent der Posten werden mit Frauen besetzt – bis rein in die Spitze.“ Gesucht wird zunächst einmal: der Chef – oder die Chefin – für die größte Staatsanwaltschaft Europas. Generalstaatsanwalt Dieter Neumann (63) wird sein Amt im Dezember niederlegen . Auch ihren zweiten „General“, Hansjürgen Karge, wird die Justiz bald verlieren. Der Vertrag des umstrittenen Anklage-Chefs am Landgericht läuft aus, wenn Karge im kommenden Mai 65 Jahre alt wird. Man kann es als Signal verstehen, dass beide Stellen gleichzeitig ausgeschrieben werden. „Es ist unabdingbar, dass zukünftig beide an einem Strang ziehen“, sagt die Senatorin. Karges Nachfolger wird nicht mehr „General“, sondern lediglich leitender Oberstaatsanwalt heißen und bleibt dem Generalstaatsanwalt am Kammergericht unterstellt. Eine Kandidatin sei für die beiden höchsten Posten aber derzeit nicht in Sicht, sagt Schubert. „Deshalb schreiben wir die Stellen bundesweit aus.“ Katja Füchsel

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