Brandenburg: Kampagne wirbt für Darmkrebs-Vorsorge
Potsdam (ddp/PNN). In Brandenburg sollen die Menschen mehr zur Früherkennung von Darmkrebs tun.
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Potsdam (ddp/PNN). In Brandenburg sollen die Menschen mehr zur Früherkennung von Darmkrebs tun. Dazu wurde eine landesweite Informationskampagne ins Leben gerufen. Es sei notwendig, über dieses „tabuisierte Thema“ zu reden, sagte Sprecher Wilfried Pommerien in Potsdam. Darmkrebs sei die zweithäufigste Krebserkrankung mit den meisten Todesfällen in Deutschland. Durch Früherkennung könnten jedoch über 90 Prozent der Erkrankten gerettet werden. Im Jahr 2002 seien in Brandenburg 1525 Frauen und Männer neu an Darmkrebs erkrankt. 593 seien in diesem Zeitraum gestorben. „Doch Darmkrebs wird in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen“, sagte Pommerien. Seit dem vergangenen Jahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte ab 55 Jahren die Kosten für eine Darmspiegelung. „Denn ab diesem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, stark zu“, erläuterte er. Ziel der Kampagne sei es, die Erkrankungs- und Todesrate durch Darmkrebs bis 2012 um 50 Prozent zu senken. Da sich die Krankheit sehr langsam - und meist unbemerkt - entwickele, reiche eine Vorsorgeuntersuchung alle zehn Jahre. Auch prominente Brandenburger wie Sänger Achim Mentzel, Olypionikin Ulrike Bruns oder FC-Energie-Trainer Eduard Geyer werben für die Vorsorge.
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