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Ein Kampfflugzeug vom Typ F-35.

© dpa/Boris Roessler

Keine Fabrik in Brandenburg: Rheinmetall baut Kampfjet-Teile in NRW

Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte auf eine Ansiedlung des Rüstungskonzerns im Land gehofft. Doch statt in der Mark entstehen nun in Weeze mehr als 400 Arbeitsplätze.

Brandenburg geht bei der Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 leer aus. Der Rüstungskonzern Rheinmetall gab am Dienstag in Düsseldorf bekannt, dass er eine Fabrik für Rumpfteile des Flugzeugs in Weeze im Westen Nordrhein-Westfalens errichten will. Mehr als 400 Arbeitsplätze sollen entstehen und die Produktion 2025 beginnen. Brandenburg hatte sich ebenfalls Hoffnungen gemacht.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte sich Mitte Juni in der „Märkischen Allgemeinen“ positiv über die mögliche Ansiedlung von Hochtechnologie-Arbeitsplätzen in Brandenburg geäußert, auch Niedersachsen hatte Hoffnungen. Doch nun bekommt NRW den Zuschlag.

Rheinmetall baut den Kampfjet zusammen mit den US-Konzernen Northrop Grumman und Lockheed Martin. Der Bund hat 35 solcher Kampfjets bestellt, um den in die Jahre gekommenen Tornado zu ersetzen. Insgesamt sollen in Weeze Rumpfteile für 400 F-35 hergestellt werden, ein Großteil davon geht ins Ausland. Zuvor hatte der „Business Insider“ über die Entscheidung für Weeze berichtet. (dpa)

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