zum Hauptinhalt

Potsdam: Keine neue Dürrehilfe für Bauern

Den Bauern in Brandenburg spielt das Wetter übel mit. Seit mehr als vier Wochen hat es nicht mehr ordentlich geregnet. Der Landwirtschaftsminister lehnt Zahlungen ab.

Von Matthias Matern

Stand:

Potsdam - Rund ein Drittel des landesweiten Getreidebestands sei durch die anhaltende Trockenheit bereits geschädigt, teilte Holger Brantsch, Sprecher des Landesbauernverbandes, mit. „In welcher Höhe mit Ertragseinbußen zu rechnen ist, können wir allerdings erst zur Ernte genau sagen“, sagte er. Auf einem Krisengipfel Anfang der Woche forderte der Verband Landeslandwirtschaftsminister Dietmar Woidke (SPD) auf, bereits jetzt bei der EU in Brüssel eine Genehmigung zu beantragen, um im Ernstfall unverzüglich landeseigene Mittel gemäß der Existenzsicherungsrichtlinie an die Bauern zahlen zu dürfen.

Der Minister erteilte dem auf Nachfrage am Dienstag eine Absage und widersprach damit einem anderslautenden Medienbericht des Vortages. Derzeit sehe er keinen Grund, aktiv zu werden, auch habe er nichts versprochen. Maßnahmen würden erst ergriffen, wenn tatsächlich Ertragseinbußen beziffert werden könnten, sagte Woidke. Beim Bauernbund Brandenburg, der vor allem kleinere private Betriebe im Land vertritt, stößt die Forderung des Landesbauernverbandes nach einer erneuten Dürrehilfe auf Unverständnis. Dies sei „verfrüht“, hieß es dort. mat

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })