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Brandenburg: Kleinkind missbraucht – Vater verhaftet Mädchen verhielt sich im Kindergarten auffällig

Berlin - Die Mitarbeiter des Kinderladens hatten die Signale offenbar richtig erkannt und riefen die Polizei. Diese nahm am Freitagnachmittag in Berlin-Tempelhof den 43-jährigen Eduard E.

Berlin - Die Mitarbeiter des Kinderladens hatten die Signale offenbar richtig erkannt und riefen die Polizei. Diese nahm am Freitagnachmittag in Berlin-Tempelhof den 43-jährigen Eduard E. fest, der seine zweieinhalbjährige Tochter sexuell missbraucht haben soll. Außerdem sollen das Mädchen, ihre fünf Jahre alte Schwester und ihr fünf Monate alter Bruder in verwahrlosten Zuständen gelebt haben. Alle Kinder wurden zum Kindernotdienst gebracht.

Als die Erzieher im Kinderladen „psychische und körperliche Auffälligkeiten“ bei der Zweieinhalbjährigen wahrnahmen, schöpften sie Verdacht. Das Kind soll unter anderem völlig apathisch gewirkt haben und auffällig zurückgeschreckt sein, als ein Erzieher einen Fleck aus der Kleidung wischen wollte. Die Polizei ließ das Mädchen in einem Krankenhaus untersuchen. „Dort ergaben sich konkrete Anhaltspunkte für einen schweren sexuellen Missbrauch“, hieß es im Polizeibericht. Daraufhin fuhren Kriminalbeamte und Mitarbeiter des Jugendamtes in die Tempelhofer Wohnung der Eltern. „Die Lebensverhältnisse für die Kinder dort waren nicht angemessen. Außerdem waren alle Kinder ungepflegt und trugen verschmutzte Kleidung“, sagte eine Ermittlerin anschließend.

Der Vater wurde gestern einem Haftrichter vorgeführt. Zudem läuft nun gegen ihn sowie gegen die Mutter ein Verfahren wegen der Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht. Allein in der vergangenen Woche war die Polizei vier Mal ausgerückt, um kleine Kinder aus verwahrlosten Wohnungen zu holen. tabu

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