HINTERGRUND: Knapp zwölf Prozent mehr Pflegebedürftige als Ende 2009
Bundesweit geht die Bertelsmann-Stiftung in ihrem aktuellen Pflegereport für das Jahr 2030 von rund 500 000 unbesetzten Stellen in der Pflege aus. Gegenüber 2012 werde sich die Zahl der Pflegebedürftigen um 50 Prozent erhöhen, erklären die Autoren.
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Bundesweit geht die Bertelsmann-Stiftung in ihrem aktuellen Pflegereport für das Jahr 2030 von rund 500 000 unbesetzten Stellen in der Pflege aus. Gegenüber 2012 werde sich die Zahl der Pflegebedürftigen um 50 Prozent erhöhen, erklären die Autoren. Den höchsten Zuwachs mit einem Plus von 72 Prozent wird demnach das Land Brandenburg zu verzeichnen haben. Den geringsten Anstieg erwartet die Bertelsmann-Stiftung mit 28 Prozent für Bremen.Für Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein wird dagegen ein Anstieg um 54 Prozent erwartet, für Sachsen und Thüringen um 46 Prozent, für Niedersachsen um 45 Prozent und für Hessen um 43 Prozent. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz soll der Zuwachs je 41 Prozent betragen, in Sachsen-Anhalt 40 Prozent, im Saarland 34 Prozent und in Hamburg 32 Prozent.
Laut Landesstatistikamt lebten Ende 2011 im Land Brandenburg knapp 96 000 Pflegebedürftige. Dies seien 11,9 Prozent mehr als Ende 2009. Fast die Hälfte wurde zu Hause von Angehörigen gepflegt, 30 Prozent ambulant und 20 Prozent in einem Heim.
Innerhalb des Landes wird die Zahl der Pflegebedürftigen der Bertelsmann-Stiftung zufolge am stärksten im Landkreis Oberhavel steigen. Dort soll der Zuwachs sogar 105 Prozent betragen. Mit 94 Prozent folgt der Barnim und mit 90 Prozent Potsdam-Mittelmark. In Potsdam wird die Zahl voraussichtlich um 77 Prozent steigen. Am geringsten fällt der Anstieg laut Pflegereport mit 40 Prozent in der Prignitz aus. mat
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