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Brandenburg: Kriminalakten lagen im Müllcontainer

Berlin - Einen brisanten Fund machte ein Mitarbeiter der BSR in einem Container für Altpapier in Berlin-Tempelhof am vergangenen Freitag. Mehr als 200 Seiten aus Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft und der Berliner Polizei lagen in dem Container, wie erst jetzt bekannt wurde.

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Berlin - Einen brisanten Fund machte ein Mitarbeiter der BSR in einem Container für Altpapier in Berlin-Tempelhof am vergangenen Freitag. Mehr als 200 Seiten aus Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft und der Berliner Polizei lagen in dem Container, wie erst jetzt bekannt wurde. Darunter waren Patientenblätter zur Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht, Konto-Unterlagen und Durchsuchungsbeschlüsse. Es fanden sich Fotos von Personen, Lageskizzen, Zeugenvernehmungen und Schriftverkehr zwischen dem Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft. Hinzu kamen Anklageschriften wegen Erpressung und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Polizei, der die Akten übergeben wurden, schließt aus, dass die Papiere von ihr stammen. Eine Sprecherin vermutete gestern, dass ein Anwalt die Papiere entsorgen wollte. Der Chef der Anwaltskammer Berlin, Hans-Joachim Ehrig, hält dies allerdings für unwahrscheinlich. Er vermutet eher, dass ein Angeklagter oder ein Opfer die Akten los werden wollte. lich

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