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Brandenburg: Lange Nacht der Wirtschaft Betriebe in fünf Städten öffnen ihre Werktore

Potsdam - Am kommenden Samstag schließen sich erstmals fünf Städte in Brandenburg zur Langen Nacht der Wirtschaft zusammen. Nachdem Unternehmen in Neuruppin im Jahr 2006 zum ersten Mal eine solche Veranstaltung ausrichtete, sind nun auch Cottbus, Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Luckenwalde mit von der Partie, sagte Gerald Zahn, der Projektleiter beim Städtekranz Berlin Brandenburg, einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft.

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Potsdam - Am kommenden Samstag schließen sich erstmals fünf Städte in Brandenburg zur Langen Nacht der Wirtschaft zusammen. Nachdem Unternehmen in Neuruppin im Jahr 2006 zum ersten Mal eine solche Veranstaltung ausrichtete, sind nun auch Cottbus, Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Luckenwalde mit von der Partie, sagte Gerald Zahn, der Projektleiter beim Städtekranz Berlin Brandenburg, einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft.

Dabei habe nicht zuletzt der Erfolg der ersten Langen Nacht der Wirtschaft die anderen Städte gelockt, Neuruppin nachzueifern. Tausende Besucher, so heißt es aus dem Rathaus Neuruppin, waren im September 2006 gekommen, um hinter die Kulissen der 15 Unternehmen zu blicken. Jetzt ist alles eine Nummer größer. Mehr als 70 Betriebe werden sich in diesem Jahr an dem Gemeinschaftsprojekt beteiligen.

Genau wie bei der „Langen Nacht der Museen“ in Berlin sind die Unternehmen innerhalb der Städte untereinander mit Shuttle-Bussen vernetzt. Besonderheit der Langen Nacht der Wirtschaft: Auch der kulturelle Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Die nächtlichen Betriebsführungen sollen bei den meisten teilnehmenden Unternehmen auch mit kulturellen Einlagen versehen sein, die meist zum Charakter der Firma passen. So kann man etwa bei der Barnimer Busgesellschaft in Eberswalde Oldtimer bestaunen, die MP-Tec GmbH versteigert Solarkunst und die Finow-Automotive bietet mit ihren automatisierten Maschinen eine „Roboter-Performance auf höchstem Niveau“. In Luckenwalde hat die Nordholz-Handelsgesellschaft einen Bildhauer für diesen Tag engagiert, der aus Baumstämmen Skulpturen sägt. Ein Abrissunternehmen, das mit historischen Baustoffen handelt, betreibt einen Antik-Flohmarkt.

„Die Kosten für die Veranstaltung“, so Gerald Zahn, „stemmen zum größten Teil die Städte selbst“. Geld für die Werbung stelle zudem noch die Landesregierung bereit. Der nicht motorisierte Besucher sollte sich indes eine Stadt aussuchen, in der er die Lange Nacht der Wirtschaft erleben will. Die Kommunen seien zwar in ihrer Organisation untereinander vernetzt. Eine spezielle Busverbindung für das Gemeinschaftsprojekt zwischen den Städten gibt es nicht. Trotzdem dürfte die Veranstaltung umfangreich genug sein – je nach Stadt öffnen am 18. Oktober elf bis 20 Unternehmen ihre Pforten zwischen 16 und 22 Uhr. Die Teilnahme-Bereitschaft sei groß. Denn für die Betriebe sei die Lange Nacht der Wirtschaft in erster Linie eine gute Chance zur Zurschaustellung ihrer Fähigkeiten, sagte Zahn. Dabei haben sie besonders die jüngeren Gäste im Visier. „Viele Betriebe beklagen heute schon einen Fachkräftemangel.“ Die Lange Nacht der Wirtschaft sei eine Möglichkeit, junge Menschen von den hiesigen Entwicklungs-Chancen überzeugen. Andreas Wilhelm

Andreas Wilhelm

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