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Brandenburg: Lausitz-Uni: Kunst will flexibel sein

Cottbus - Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) will ihren umstrittenen Plan zur Fusion von BTU Cottbus und FH Lausitz überdenken. Nach einem Treffen mit der Cottbuser SPD-Fraktion, den Hochschulpräsidenten sowie Vertretern von Studierenden und Professoren erklärte Kunst in der „Lausitzer Rundschau“: „Wir sind in den Gesprächen einen Schritt zurückgegangen.

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Cottbus - Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) will ihren umstrittenen Plan zur Fusion von BTU Cottbus und FH Lausitz überdenken. Nach einem Treffen mit der Cottbuser SPD-Fraktion, den Hochschulpräsidenten sowie Vertretern von Studierenden und Professoren erklärte Kunst in der „Lausitzer Rundschau“: „Wir sind in den Gesprächen einen Schritt zurückgegangen.“ Zwar müssten die Hochschulen viel mehr zusammenarbeiten. Es gebe aber „mehrere Wege, dies zu erreichen“. Sie wolle nun erst über Inhalte, dann über einen rechtlichen Rahmen sprechen: „Mir ist nicht daran gelegen, dass wir uns an harten Konfrontationslinien verkämpfen.“ Konzepte sollten auf Basis der Vorschläge einer Expertenkommission entwickelt werden. Die Kommission hatte mehrere gemeinsame Fakultäten von Uni und Fachhochschule vorgeschlagen, aber keine Fusion. Ganz verabschiedet hat sich Kunst von der Fusionsidee aber nicht. Es könne durchaus sein, „dass ein Signalmast hilfreich ist, an dem wir die Flagge ,Energie-Universität’ hissen“, sagte Kunst.

Die Debatte über die Zukunft der Lausitzer Hochschulen geht indes weiter. Wissenschaftsministerin Kunst stellt sich am Dienstag (27. März) einer Diskussion in Cottbus. Die Veranstaltung in der Brandenburgischen Technischen Universität steht unter dem Motto „Die Lausitzer Hochschulreform - großer Wurf oder 'Kunst'fehler?“, kündigte eine BTU-Sprecherin an. Erwartet werden auch die Präsidenten der BTU und der Hochschule Lausitz sowie der Oberbürgermeister von Cottbus und der Bürgermeister von Senftenberg. Gegen das Fusions-Vorhaben wehren sich aber Professoren und Studenten der BTU Cottbus. Der Senat der Hochschule Lausitz befürwortet jedoch das Projekt. Angesichts des Widerstandes der BTU will die Ministerin den beiden Einrichtungen nun mehr Mitsprache einräumen. Sie sollen erklären, welche Vorschläge der Lausitz-Kommission sie annehmen wollen. Dieses Expertengremium hatte in einem Gutachten für eine stärkere Zusammenarbeit beider Hochschulen plädiert.

PNN/tiw

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