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In Brandenburg herrscht Lehrermangel.

© picture alliance / Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa / Patrick Pleul

Lehrermangel in Brandenburg : Gewerkschaft warnt vor hoher Belastung

Der GEW-Vorsitzende zeigt sich offen für Vorschläge von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Im Land werden für das kommende Schuljahr rund 1800 neue Lehrkräfte gebraucht.

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Brandenburg hat sich aufgeschlossen für Vorschläge von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) gegen Lehrermangel gezeigt, ist aber auch skeptisch. „Wir sind offen für pragmatische, sinnvolle Lösungen“, sagte der GEW-Landesvorsitzende, Günther Fuchs. Er verwies aber darauf, die Arbeitsbelastung nicht weiter zu erhöhen.

Weil im kommenden Schuljahr rund 1800 neue Lehrkräfte gebraucht werden und so viele nicht zu finden sind, sollen vorhandene Lehrkräfte möglichst länger oder bei Teilzeitarbeit mehr unterrichten. Auch sollen Anreize für eine Tätigkeit über die Altersgrenze hinaus geschaffen werden. Fuchs bemerkte, dass ältere Lehrkräfte im Vergleich zu anderen Ländern längere Dienstzeiten hätten. Eine Reduzierung von Teilzeitarbeit sieht er skeptisch, weil das Land dann unattraktiver werde.

Kritik kam von der Brandenburger Linken. „Schluss mit unausgegorenen und unkonkreten Vorschlägen zulasten unserer Kinder und Lehrkräfte“, so Kathrin Dannenberg (Linke) auf Twitter. Sie forderte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dazu auf, eine Task Force Bildung einzuberufen. (dpa/sca)

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