ENTSPANNTE LAGE: Leichte Verspätungen, einzelne Ausfälle
An Heiligabend und den beiden Feiertagen kam es in Brandenburg zu knapp 400 Unfällen. 25 Menschen sind dabei verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.
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An Heiligabend und den beiden Feiertagen kam es in Brandenburg zu knapp 400 Unfällen. 25 Menschen sind dabei verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Am Heiligabend hatten abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume und liegengebliebene Lastwagen einige Straßen unpassierbar gemacht. Bäume waren unter der Schneelast umgeknickt und auf Stromleitungen gestürzt, sagte ein Sprecher des Energieunternehmens Eon edis. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg waren an
Heiligabend zeitweise 36 000 Haushalte ohne Strom.
Auf den Flughäfen Schönefeld und in Berlin-Tegel hat sich die Lage nach dem Schneechaos der vergangenen Tage entspannt. „Momentan läuft wirklich alles“, sagte Flughafensprecher Leif Erichsen am Sonntag. Auf beiden Airports hatte es am Sonntag bis mittags keine Flugstreichungen gegeben, einige Maschinen seien verspätet.
Auch bei der Deutschen Bahn lief es besser. „Natürlich muss man nach wie vor mit Verspätungen und einzelnen Ausfällen rechnen“, sagte ein Sprecher. Das sei aber „nichts Gravierendes“. Im Schnitt hätten Züge etwa 15 Minuten Verspätung. Nach Angaben eines Polizeisprechers war ein 25-jähriger Berliner am Bahnübergang Briesen vom Eurocity Berlin-Warschau erfasst und tödlich verletzt worden.
Bei der S-Bahn in Berlin und Brandenburg gab es einem Sprecher zufolge keine weiteren Verschlechterungen. Einige Bahnen verkehrten allerdings weiterhin nur im 20-Minuten-Takt.
Die Meteorologen sagen weiterhin Frost und leichten Schneefall voraus. Die Temperaturen sollen am Montag minus fünf Grad betragen, von Sonne werde nichts zu sehen sein. Am Dienstag kann bei tieferen Temperaturen von bis zu minus zehn Grad örtlich auch mal die
Sonne scheinen.
Zur Vermeidung von Überflutungen sind auf der Oder Eisbrecher im Einsatz. Sie brechen auf polnischer Seite Sperren auf und es werde ein Abfluss für die Eisschollen zur Ostsee geschaffen. Wenn das Wasser unten gut fließe, könne die Oder auch
zufrieren, hieß es. Deshalb sei offen, ob die Eisbrecher auch in den nächsten Tagen noch eingesetzt werden müssen. dpa/dapd
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