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Brandenburg: Linke-Politsatire gegen das Buschkowsky-Patriarchat
Berlin - „Er ist das Frontschwein der Politik. Wir wollen seine Ferkel sein“, erklärt die „Buskowsky-Jugend“ in ihrem „Manifest“.
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Berlin - „Er ist das Frontschwein der Politik. Wir wollen seine Ferkel sein“, erklärt die „Buskowsky-Jugend“ in ihrem „Manifest“. Jetzt haben die selbst ernannten Groupies von Deutschlands bekanntestem Bezirksbürgermeister ihrem „Idol“ ein Denkmal gesetzt. Das Berliner Einkaufszentrum „Neukölln-Arkaden“ wurde in „Buskowsky-Basar“ umgetauft, statt mit „sch“ mit türkischem s geschrieben, in ironischer Anlehnung an Buschkowskys Kritik, dass es in Neukölln zu viel türkischsprachige Werbung gebe. Die Basar-Taufe soll dem politischen Fernziel dienen, den Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, der ohnehin absolut regiere, zum „Patriarchen von Neukölln“ zu erklären.
Das klingt nach einer neuen Spaßpartei, aber so lustig ist es gar nicht gemeint. Hinter der Buskowsky-Jugend steckt eine Neuköllner Aktivistengruppe aus dem linken Spektrum, die mit subversiver Satire den erfolgreichen SPD-Politiker und Medienstar als Rechtspopulisten entlarven will. Aktivistensprecher Hans-Peter Genclik (Achtung, deutsch-türkisches Pseudonym!) kreidet dem Kommunalpolitiker eine „extreme Ethnisierung sozialer Probleme“ und die „Denunzierung“ des Sozialhilfesystems als „Selbstbedienungsbetrieb“ an. Wobei Buschkowsky nur die Reizfigur sei, an der sich ein antisozialer Politiktrend über die etablierten Parteien hinweg besonders deutlich manifestiere. Das Hissen der Basar-Fahne in Greenpeace-Manier ist der vorläufige Höhepunkt einer Aktionsreihe der Buskowsky-Jugend, die bis zur Wahl dauern soll. Am Wochenende überreichten die Buschkowsky-Jünger ihrem Patriarchen bereits einen Sack Kartoffeln, in Anerkennung seiner Verdienste um die „deutsche Kartoffel“. Buschkowsky hatte das Schimpfwort „Kartoffel“ auf Neuköllner Schulhöfen angeprangert.
Heinz Buschkowsky will die „Propaganda“ gegen ihn bis zum Wahltermin aussitzen: „Ich bin eine Hassfigur im akzentuiert linken Kreis.“ Thomas Loy
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