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Brandenburg: Linkspartei fordert Ende von Bombodrom

Potsdam - In einem Brief fordert Die Linkspartei.PDS den designierten SPD-Bundesvorsitzenden Matthias Platzeck auf, sich in den Koalitionsverhandlungen mit der Union für die friedliche Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide einzusetzen.

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Potsdam - In einem Brief fordert Die Linkspartei.PDS den designierten SPD-Bundesvorsitzenden Matthias Platzeck auf, sich in den Koalitionsverhandlungen mit der Union für die friedliche Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide einzusetzen. Auf die erneute Inbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes, genannt Bombodrom, müsse jetzt endgültig verzichtet werden, betonten die Landesvorsitzenden von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Nord und Peter Ritter, am Montag in dem Schreiben. Brandenburgs Regierungschef solle seinen Einfluss „für deutliche Festlegungen im Koalitionsvertrag nutzen“. Seit Jahren wehren sich die Menschen in der Region gegen das Bombodrom, heißt es in dem Schreiben weiter. Auch die Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hätten den Übungsplatz bereits abgelehnt. Erst kürzlich hatten hunderte Gegner des Bombodroms bei einer Protestwanderung ihrer Forderung nach einer zivilen Nutzung des Areals bei Wittstock Nachdruck verliehen und den „Gadower Aufruf 2005“ gestartet. Darin wird die neue Bundesregierung aufgefordert, auf die Wiederinbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes zu verzichten. Das Verteidigungsministerium will das Gelände als Schießplatz für etwa 1700 Einsätze im Jahr sowie als Übungsplatz für die Ausbildung von Bodentruppen und als Schießanlage wieder in Betrieb nehmen. Dagegen sind Gerichtsverfahren anhängig.ddp

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