Brandenburg: Madonna ante portas
Berlinale bestätigt Regiedebüt des Popstars als Teil des Panorama-Programms
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Berlin - Nein, man könne Madonnas Kommen natürlich nicht garantieren, aber „es sieht nicht schlecht aus“ – so zurückhaltend, zugleich aber hoffnungsfroh antwortete man gestern bei der Panorama-Sektion der Berlinale auf die Frage, ob die Regiedebütantin ihren ersten Film „Filth and Wisdom“ auch selbst auf dem Festival vorstellen werde. In der Regel ist das so: Die Regisseure der Filme, sei es im Wettbewerb, im Panorama oder im Forum, präsentieren ihre Werke leibhaftig, den Journalisten auf einer Pressekonferenz, dem Publikum bei der Premiere.
Erste Spekulationen, dass der 30- bis 50-minütige Kurzfilm samt Regisseurin auf dem Festival (7. – 17. Februar) vertreten sein würde, hatte es kurz vor Weihnachten gegeben. Gestern nun wurde „Filth and Wisdom“ als britischer Beitrag fürs Panorama-Programm bestätigt. Die mit dem Regisseur Guy Ritchie verheiratete Sängerin und Schauspielerin tritt in ihrem Film nicht auf. Die Komödie spielt in der russischen Immigrantenszene, Hauptdarsteller sind Stephen Graham, Robert E. Grant und der Sänger Eugene Hütz. Er gehört zu der Gipsy-Punkband Gogol Bordello, die Madonna Anfang Juli beim Live Earth Konzert im Londoner Wembley-Stadion zu „La Isla Bonita“ begleitet hatte.
Auch Ben Kingsley ist einer der Stars, mit denen das Panorama seine Premieren schmücken könnte. Er spielt gemeinsam mit Thomas Kretschmann in dem Film „Transsiberian“ mit. Auch hier kann die Panorama-Crew noch nichts Definitives sagen – zu so einem frühen Zeitpunkt sind eben Aussagen über die Berlinale-Gäste hochspekulativ. Dass allerdings Isabella Rossellini sich die Chance entgehen ließe, ihren Kurzfilm „Green Porno“, Beitrag im Forum, hier persönlich vorzustellen, kann als ausgeschlossen gelten. Sie gehört nach vielen Festival-Besuchen praktisch zu dessen Inventar. Auch Regielegende Fransesco Rosi darf als sicher verbucht werden, wird ihm zur Hommage doch auch der Goldene Ehrenbär überreicht.
Nur hoffen darf man dagegen auf Daniel Day-Lewis, Hauptdarsteller in Paul Thomas Andersons „There Will Be Blood“, einer Verfilmung von Upton Sinclairs Roman „Oil“, die bereits als Wettbewerbsbeitrag bekannt gegeben wurde. Ähnliches gilt für Gillian Jacobs, Evan Ross, Tom Arnold und John Malkovich, Darsteller in dem Film „Gardens of the Night“ von Damian Harris. ac
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