Brandenburg: „Mangelfach verschieben“
Ministerium: Lehrermangel kein großes Problem für Brandenburg
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Ministerium: Lehrermangel kein großes Problem für Brandenburg Potsdam (dpa/PNN). Lehrermangel ist nach Angaben des Bildungsministeriums im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern kein großes Problem in Brandenburg und nur zu einem verschwindenden Teil für Unterrichtsausfall verantwortlich. 2,6 Prozent des Unterrichts insgesamt in Brandenburg fallen aus, sagte der Ministeriumssprecher Thomas Hainz am Samstag auf Anfrage. Der Ausfall sei zu 67 Prozent der Krankheit von Lehrern, zu knapp einem Drittel sonstigen Gründen und nur zu 1,2 Prozent dem Lehrermangel geschuldet. An einzelnen brandenburgischen Schulen fehlen Hainz zufolge Pädagogen für Französisch, Musik, Sonderpädagogik, neuerdings auch für Mathematik in der Sekundarstufe I sowie für einzelne Fächer an Berufsschulen. In Fächern wie Musik und Sonderpädagogik mangele es in der Mark wie in ganz Deutschland an Lehrern, weil zu wenige diese Fächer auf Lehramt studierten. Durch eine flexible Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I könnten die Schulleiter bei einem Fach, für das kein Lehrer zu finden ist, ein anderes vorziehen, beispielsweise Erdkunde und dann im kommenden Schuljahr/-halbjahr das verschobene „Mangelfach“ unterrichten lassen.
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