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Brandenburg: Märker starten relativ ruhig ins neue Jahr 18-Jährige starb bei

Verkehrsunfall

Potsdam - In Brandenburg sind die Menschen relativ ruhig in das neue Jahr gestartet. Trotz schneeglatter Straßen verliefen die meisten Verkehrsunfälle Silvester und Neujahr glimpflich. Am Freitag starb allerdings eine 18-Jährige beim Zusammenstoß zweier Autos in der Nähe von Luckau (Dahme-Spreewald), wie ein Polizeisprecher in Frankfurt (Oder) sagte. Sie saß mit zwei Freunden im Auto, das für die Straßenverhältnisse zu schnell fuhr und in den Gegenverkehr geriet. Dort stieß es mit einem Wagen zusammen, dessen Fahrerin mit Verletzungen in ein Krankenhaus kam.

Bei 212 Unfällen zu Silvester waren 84 auf die winterlichen Verhältnisse zurückzuführen. Insgesamt wurden 20 Menschen verletzt. Die Polizei registrierte Unfälle mit Lastwagen, deren Bergung oft Stunden dauerte und zu Behinderungen im Straßenverkehr führte. Eine Bilanz für Neujahr lag noch nicht vor.

Das Lagezentrum im Innenministeriums ging von einer relativ ruhigen Silvesternacht aus. Wegen des unsachgemäßen Umgangs mit Silvesterböllern mussten die Beamten rund 100 Einsätze um den Jahreswechsel herum fahren. Mehrere Menschen wurden verletzt. Ein Polizeisprecher sagte in Potsdam: „Dieses Jahr gehört zu den ruhigen.“ Eine genaue Bilanz wurde für diesen Samstag erwartet.

Das Polizeipräsidium Potsdam berichtete von sieben Verletzten. Am schwersten traf es einen 21-Jährigen in Oranienburg (Oberhavel), der einen nicht entzündeten Knaller erneut zünden wollte. Dabei wurde dem Mann die rechte Hand abgerissen. Der Feuerwerkskörper war vermutlich in Deutschland weder hergestellt noch zugelassen, hieß es.

In Lauchhammer (Oderspreewald-Lausitz) flog aus einer Gruppe heraus ein Blitzknaller in einen Kinderwagen, wie ein Polizeisprecher sagte. Das acht Monate alte Baby trug keine sichtbaren Verletzungen davon, kam aber vorsorglich in ein Krankenhaus. Ein 21-Jähriger startete eine auf dem Gehweg liegende Rakete in Wittenberge (Prignitz). Sie schoss über die Straße und verletzte einen 18-Jährigen am Fuß, berichtete die Polizei. Der Mann kam in ein Krankenhaus.

Zumeist blieb es aber bei Sachschäden. Es brannte auf Balkonen, in Papierkörben und Containern. Briefkästen und Telefonzellen, so in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin, wurden durch Feuerwerke beschädigt. In Wittenberge (Prignitz) knackten Unbekannte mit Pyrotechnik einen Zigarettenautomaten und entleerten ihn vollständig.

In Eberswalde (Barnim) brannte wahrscheinlich durch einen Böller am Donnerstagabend der Balkon einer Wohnung. Zum Glück war keiner daheim. Aus Sicherheitsgründen mussten aber etwa 50 Bewohner das Mehrfamilienhaus vorübergehend verlassenUNFALLORT 1]UNFALLORT 2]. dpa

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