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Brandenburg: Matthias Platzeck im Interview: Alle wollen Groß-Glienicke

Groß-Glienicke will nach Berlin eingemeindet werden, um einer drohenden Zwangsfusion mit dem überschuldeten Fahrland zu entgehen. Jetzt verhandelt Potsdam über ein Zusammengehen mit Groß-Glienicke.

Groß-Glienicke will nach Berlin eingemeindet werden, um einer drohenden Zwangsfusion mit dem überschuldeten Fahrland zu entgehen. Jetzt verhandelt Potsdam über ein Zusammengehen mit Groß-Glienicke. Michael Mara sprach darüber mit Matthias Platzeck.

Wird Groß Glienicke bald neuer Ortsteil von Berlin-Spandau sein?

Nein, die Spekulationen sind völlig unrealistisch. Zwar wird Berlin in einem Gemeinderatsbeschluss vom als eine von mehreren Optionen genannt. Doch gibt es sinnvollere Lösungen.

Warum ist eine Fusion von Groß Glienicke mit Berlin denn nicht machbar?

Weil nicht bloß Interessen zweier Kommunen berührt sind, sondern zweier Bundesländer. Brandenburg steht vor einer komplizierten Gemeindereform. Spektakuläre Separat-Lösungen sind kein Beitrag zu Lösung der Strukturprobleme des Landes.

Sie befürchten, dass dann noch mehr reformunwillige Gemeinden die Berlin-Flucht antreten würden?

Ich sehe diese Entwicklung zur Zeit nicht, kann sie aber auch nicht ausschließen.

Sie wollen Groß Glienicke einen Zusammenschluss mit Potsdam anbieten?

Mit dem Groß Glienicker Bürgermeister habe ich mich darauf verständigt, den Entwurf eines Vertrages für einen eventuellen Zusammenschluss auszuhandeln.

Aus dem Berliner Senat hieß es, ein Zusammenschluss des Ortes mit Berlin wäre eine interessante Variante mit Blick auf die angesrebte Fusion beider Länder.

Er hätte eher die gegenteilige Wirkung auf die Länderfusion. Die Fusion wird jedenfalls bestimmt nicht gefördert, indem Berlin als Stadt ins Land hineinwächst.

Wird Groß Glienicke bald neuer Ortsteil von

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