
© dpa/Annette Riedl
Maul- und Klauenseuche: Weiterer Verdachtsfall in Brandenburg – Ergebnis am Freitag erwartet
In der vergangenen Woche wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bekannt. Nun gibt es im Kreis Barnim einen weiteren Verdachtsfall.
Stand:
Beim Verdacht weiterer Fälle der Maul- und Klauenseuche soll am Freitag Klarheit herrschen. „Bislang konnte der Verdacht weder bestätigt noch ausgeräumt werden“, teilte der Sprecher des Landkreises Barnim mit. „Mit dem endgültigen Ergebnis wird am morgigen Freitag, den 17. Januar 2025, gerechnet.“
Zuvor war bekanntgeworden, dass es im Landkreis Barnim einen weiteren Verdachtsfall gibt. Der Verdachtsfall sei am Mittwoch aufgetreten, teilte der Sprecher jetzt mit. „Im Rahmen einer klinischen Untersuchung wurden bei Tieren einer Tierhaltung auf dem Gebiet des Landkreises Barnim Symptome festgestellt, die auf eine mögliche Infektion mit der MKS hindeuten.“ Von den betroffenen Tieren seien unverzüglich Proben genommen worden, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Diese seien noch am Mittwochabend zur Auswertung ins Landeslabor geschickt worden.
Bestätigter Fall bei einem Wasserbüffel
Vergangene Woche kam es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS). Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt.
Zahlreiche Tiere wurden seither gekeult. Auch auf einem Betrieb in Schöneiche (Landkreis Oder-Spree) wurden Ziegen und Schafe sowie Rinder vorsorglich getötet, wie eine Sprecherin des Landkreises am Montag sagte. Hintergrund war, dass der Hof Heu vom betroffenen Büffel-Betrieb bezogen hatte.
Ziegen in Schöneiche nicht erkrankt
Später stellte sich heraus, dass sich die Krankheit nicht auf die Tiere übertragen hatte. Die Amtstierärztin habe informiert, dass alle Tests negativ gewesen seien und der Hof von der Seuche nicht betroffen sei, sagte der Betreiber des Ziegenhofes.
Nach dem Nachweis der Krankheit bei dem Wasserbüffel gab es keine weiteren bestätigten Fälle. Das Bundesland Brandenburg hat ein Tiertransportverbot erlassen und Sperrzonen rund um den Fundort eingerichtet.
Die Viruserkrankung MKS ist für Klauentiere wie Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe oder auch Alpakas hochansteckend. Auch viele Zoo- und Wildtiere können daran erkranken. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: