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Kriminalitätsstatistik: Mehr als 26.000 Opfer in Brandenburg

Innenminister Jörg Schönbohm will stärker gegen Verbrechen vorgehen und sich mehr für den Opferschutz einsetzen. Die Zahlen sprechen für sich: In Brandenburg sind im vergangenen Jahr 26.052 Personen Opfer einer Straftat geworden.

Stand:

Potsdam - Dabei registrierte die Polizei allein 6238 Opfer von Gewalttaten wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung oder Raub, wie das Innenministerium mitteilte. Etwa 2900 Personen wurden Opfer von Straßenkriminalität - vom Handtaschenraub bis zur gefährlichen und schweren Körperverletzung. Schönbohm (CDU) hob hervor: "Hinter diesen nüchternen Zahlen stehen menschliche Schicksale, stehen Verstörungen, Verletzungen und im Extremfall der Verlust eines nahen Angehörigen oder guten Freundes."

Deshalb seien weitere Anstrengungen zum Opferschutz nötig, sagte der Minister aus Anlass des "Tages der Kriminalitätsopfer". Die Polizei habe ihr Opferschutzkonzept in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und werde diesen Weg fortsetzen.

Schönbohm fügte hinzu: "Kriminalitätsopfer haben ein Anrecht auf Verständnis und Unterstützung." Konsequenter Opferschutz sei ebenso wichtig wie die konsequente Verfolgung der Straftäter. Strafe und Resozialisierung des Täters in den Mittelpunkt zu stellen, das Opfer aber als "unvermeidliche Begleiterscheinung" einer Straftat oder eines Verkehrsunfalls zu behandeln, sei nicht akzeptabel. (tso/ddp)

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