Brandenburg: Mehr Fälle von Kinder-Missbrauch
Gewerkschaft der Polizei: Schandtaten werden eher angezeigt
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Gewerkschaft der Polizei: Schandtaten werden eher angezeigt Berlin/Potsdam (dpa/PNN). Die Zahl der registrierten Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern hat laut einem Zeitungsbericht in den ersten beiden Monaten dieses Jahres gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 62,5 Prozent zugenommen. Im Jahr 2003 waren es 48 Fälle, in diesem Jahr bereits 78. Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas Schuster, sagte: „Die Menschen sind sensibler geworden. Deshalb zeigen sie derartige Schandtaten eher an. Da sich jedoch in unserer Gesellschaft immer mehr Abgründe auftun, müssen wir die Täter zur Abschreckung hart bestrafen.“ Auch bei Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen gab es in den ersten beiden Monaten einen Zuwachs um 11,8 Prozent (2003: 34; 2004: 38). Die Gesamtzahl der Straftaten verringerte sich in diesem Zeitraum um 2,4 Prozent (2003: 39863; 2004: 38901). Rauschgiftdelikte nahmen um 26,3 Prozent, Körperverletzungen um 13,5 Prozent zu. Die Aufklärungsquote lag bei 60 Prozent. GdP-Chef Schuster: „Das ist im Bundesvergleich ein Top-Ergebnis.“
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