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Mehr Organspender in Brandenburg gesucht: 337 Menschen im Land auf der Warteliste
Der Großteil der Betroffenen wartet auf eine Niere. Im bundesweiten Vergleich zählt das Land weiter zu den Schlusslichtern bei der Organspende.
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In Brandenburg warten wieder mehr Menschen auf ein Spenderorgan: Anfang dieses Jahres standen 337 Brandenburgerinnen und Brandenburger auf der Warteliste, vier von ihnen sind noch keine 18 Jahre alt. Zu Beginn des Jahres 2022 wurden noch 301 Menschen in Brandenburg gezählt, die dringend auf ein neues Organ warteten.
Das teilte die Techniker Krankenkasse (TK) am Dienstag unter Berufung auf Daten der Stiftung Eurotransplant mit. 277 der Schwerkranken warten demnach auf eine neue Niere. 30 hoffen auf ein Spenderherz, 16 auf eine Leber, 15 Menschen auf eine Lunge und 13 auf eine Bauchspeicheldrüse. Einige Betroffene benötigen mehrere Organe.
Unterdessen stieg die Zahl der Organspenderinnen und -spender in Brandenburg leicht. Laut vorläufigen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten im vergangenen Jahr 25 Menschen in Brandenburg post mortem ein oder mehrere Organe. 2021 waren es noch 21 Spenderinnen und Spender.
Damit zählt Brandenburg im bundesweiten Vergleich aber weiter zu den Schlusslichtern bei der Organspende. „Wichtig ist, dass jede und jeder beim Thema Organspende umfassend informiert ist, um eine persönliche Entscheidung treffen zu können“, sagt Susanne Hertzer, TK-Chefin in Brandenburg und Berlin. „Natürlich kann diese Entscheidung jederzeit geändert werden.“
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