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Brandenburg: Mehr Straftaten an Brandenburger Schulen

Potsdam – Die Zahl der Straftaten an Brandenburger Schulen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. 2010 registrierte die Polizei 777 Fälle, das waren 72 mehr als im Jahr zuvor und 111 mehr als 2008, wie Bildungsministerin Martina Münch (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion mitteilte.

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Potsdam – Die Zahl der Straftaten an Brandenburger Schulen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. 2010 registrierte die Polizei 777 Fälle, das waren 72 mehr als im Jahr zuvor und 111 mehr als 2008, wie Bildungsministerin Martina Münch (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion mitteilte.

In 170 Fällen wurde gefährliche oder schwere Körperverletzung registriert, das waren zwölf Fälle mehr als im Jahr zuvor und 23 mehr als 2008. Auch zu sogenannten vorsätzlichen leichten Körperverletzungen kam es 562 Mal - ein Plus von 55 Fällen gegenüber 2009 und 99 Fällen gegenüber 2008. Die meisten Straftaten wurden 2010 an Schulen in den Landkreisen Oberhavel (97), Märkisch-Oderland (74) und Havelland (72) gezählt. Am wenigsten waren es hingegen im Landkreis Prignitz mit nur 19 registrierten Straftaten. Unter den Gemeinden nahm Frankfurt (Oder) mit 40 an Schulen begangenen Straftaten im Jahr 2010 einen traurigen Spitzenplatz ein. Die zweithöchste Anzahl hatte Potsdam zu verzeichnen (38), gefolgt von Oranienburg (32). Ziel der Landesregierung sei „strikte Gewaltvermeidung“, sagte Münch. Es gebe eine Reihe von Konzepten gegen Gewalt, darunter auch die intensive Kooperation zwischen den Schulen und der Polizei. Voraussetzung für die Wirksamkeit sei aber, dass die Konzepte in die Hausordnung oder das Schulprogramm aufgenommen und von Schulleitung, Lehrkräften, Schülern und Eltern getragen würden, betonte sie. dapd

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