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Brandenburg: Menschenhandel:Polizei zerschlägt Bande

Stuttgart/Schönefeld - In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion im In- und Ausland haben Stuttgarter Ermittlern einen Menschenhändlerring gesprengt, der mit jungen Frauen aus Rumänien Bordelle in Deutschland, darunter eines in Schönefeld (Dahme-Spreewald) betreibt. Am Sonntag hätten rund 780 Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls in Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte durchsucht sowie 13 Haftbefehle vollstreckt, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.

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Stuttgart/Schönefeld - In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion im In- und Ausland haben Stuttgarter Ermittlern einen Menschenhändlerring gesprengt, der mit jungen Frauen aus Rumänien Bordelle in Deutschland, darunter eines in Schönefeld (Dahme-Spreewald) betreibt. Am Sonntag hätten rund 780 Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls in Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Objekte durchsucht sowie 13 Haftbefehle vollstreckt, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Weitere sechs dringend verdächtige Personen wurden vorläufig festgenommen, darunter der Kopf der Bande, der sich nach Spanien abgesetzt hatte und in Madrid gefasst wurde.

Die überwiegend aus Rumänen bestehende Gruppierung soll seit 2004 schweren Menschenhandel mit jungen rumänischen Frauen „zum Zweck der sexuellen Ausbeutung“ betreiben. Die Frauen seien unter dem Vorwand einer Beschäftigung in der Gastronomie nach Deutschland gelockt worden. Hier seien sie unter Androhung von Repressalien für ihre Familien der Prostitution in Bordellen der Gruppierung in Schönefeld, Heidelberg, Recklinghausen, Kaiserslautern und Barsinghausen zugeführt worden. Dort werde „Flatrate-Sex“ angeboten – also Sex nach Belieben zum Festpreis. Das Ermittlungsverfahren knüpfe an die Erkenntnisse aus dem derzeit beim Landgericht Stuttgart laufenden Strafverfahren gegen die Betreiber der ehemaligen „Pussy-Clubs“ in Fellbach, Heidelberg, Wuppertal und Schönefeld an. ddp

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