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Brandenburg: Miete soll bezahlbar bleiben
Weil Wohnungen immer teurer werden, will das Land Brandenburg nun Mieterhöhungen deckeln. Betroffen sind 30 Städte und Gemeinden rund um Berlin.
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Die Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich in Teilen des Landes Brandenburg zu. Betroffen sind 30 Städte und Gemeinden im Umkreis Berlins. Laut einem Gutachten für das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur ist die ausreichende Versorgung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen in diesen Kommunen besonders gefährdet. Zu den betroffenen Gebieten zählen neben der Landeshauptstadt Potsdam auch Teltow, Kleinmachnow und Nuthetal. Alle gefährdeten Städte und Gemeinden sind von Berlin aus gut erreichbar und verzeichnen in den vergangenen Jahren einen stetigen Zuzug. Betroffen sind beispielsweise sämtliche Gemeinden um den Flughafen Schönefeld sowie im Norden die Städte Oranienburg und Bernau und deren Nachbargemeinden.
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Dem Mieterbund im Land Brandenburg gehen die Regelungen allerdings nicht weit genug. Er fordert die Landesregierung auf, die von der Bundesregierung angekündigte sogenannte Mietenbremse umzusetzen, sobald dies möglich ist. Damit würden auch Mieterhöhungen bei einer Neuvermietung begrenzt. Die 30 von den Gutachtern ausgewählten Gemeinden seien zu wenige. „Um eine Verdrängung der Mieter aus ihren angestammten Wohngebieten zu verhindern, ist es eine richtige Maßnahme, Mieterhöhungen zu begrenzen“, sagte Landesvorsitzender Rainer Radloff den PNN.
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