Bildungspolitik in Brandenburg: Münch lehnt Monopol von Privatschulen strikt ab
Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hat Überlegungen innerhalb ihrer Partei zu einer möglichen Monopolstellung von freien Schulen in dünn besiedelten brandenburgischen Regionen strikt zurückgewiesen. Zuvor hatte der Chef der Landtagsfraktion öffentlich darüber nachgedacht
Stand:
„Bildung ist hoheitliche Aufgabe des Landes“, betonte Münch am Mittwoch in Potsdam. Nach dem Grundgesetz sei die öffentliche Schule verpflichtet, jedem Schüler ein weltanschaulich neutrales Bildungsangebot zu machen. Privatschulen seien eine „willkommene Ergänzung“.
Am Dienstag hatte SPD-Fraktionschef Ralf Holzschuher angesichts des Bevölkerungsschwundes in ländlichen Regionen für Modellversuche plädiert, bei denen freie Schulen die Bildungsaufgaben übernehmen. Voraussetzung sei aber, dass für den Besuch der Einrichtung kein Schulgeld erhoben werde. dapd
PODIUMSDISKUSSION:
Die Potsdamer Neuesten Nachrichten laden Leser und Interessierte zum Streit um die Finanzierung der freien Schulen im Land Brandenburg am kommenden Montag zu einer Podiumsdiskussion. Es diskutieren: Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, Matthias Blume, Vorsteher Evangelisches Diakonissenhaus Teltow, Jürgen Kraetzig vom Verband der Freien Schulen sowie Ludwig Burkardt, Finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Zeit und Ort: Montag, 5. Dezember, 18 Uhr, Rathaussaal Kleinmachnow
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