HINTERGRUND: Museen erinnern ans Kriegsende
Die Kesselschlacht von Halbe, der Tod Tausender Menschen in den Seelower Höhen oder die Vereinbarung des Potsdamer Abkommens – Brandenburg hat viele Originalschauplätze, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbunden sind. Museen des Landes erinnern an die Ereignisse vor 70 Jahren.
Stand:
Die Kesselschlacht von Halbe, der Tod Tausender Menschen in den Seelower Höhen oder die Vereinbarung des Potsdamer Abkommens – Brandenburg hat viele Originalschauplätze, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbunden sind. Museen des Landes erinnern an die Ereignisse vor 70 Jahren. Einige Ausstellungen laufen schon, andere werden noch eröffnet.
GEDENKSTÄTTE
SEELOWER HÖHEN:
Hier wird die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden dokumentiert. Im Winter und Frühjahr 1945 starben bei den Kämpfen um die Brückenköpfe und bei der Schlacht um die Höhen Zehntausende Soldaten verschiedener Nationen und unzählige Zivilisten. Die Gedenkstätte ist heute ein wichtiger Ort des Erinnerns, Gedenkens und Mahnens. Derzeit läuft die Sonderausstellung „Vermisst in Klessin“. Der kleine Ort hatte im Frühjahr 1945 bei der Schlacht um Berlin eine besondere Bedeutung: Klessin war der einzige Punkt, von dem die Oder und damit der Anmarsch der Roten Armee zu sehen war.
MUSEUM EBERSWALDE:
Eine kleine Ausstellung, gemeinsam gestaltet mit dem Verein für Heimatkunde und dem Kreisarchiv Barnim, ist hier zu sehen. Neu aufgelegt wird die Museumspublikation „Eberswalde 1945 - Dokumente und Erinnerungen“.
STADTMUSEUM SCHWEDT/ODER:
Geplant ist die Ausstellung „1945. Spurensicherung entlang der unteren Oder“. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg fast zu 85 Prozent zerstört. Es ist ein gemeinsames Projekt des deutsch-polnischen Museumsnetzwerkes. Zudem erinnert das Museum an Frauenschicksale 1945.
MUSEUM UND GALERIE
FALKENSEE:
Zum Internationalen Museumstag gibt es am 16. und 17. Mai einige Veranstaltungen, die sich dem Ende des Krieges widmen. Geplant ist beispielsweise eine Stadtrundfahrt zum Schwerpunkt „Das Jahr 1945“.
STADT- UND INDUSTRIEMUSEUM GUBEN:
Gezeigt wird eine Sonderausstellung zum Thema „Ende und Anfang“. Es ist eine Schau der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum Berlin. Zum Programm gehören auch Sonderveranstaltungen wie Lesungen oder Vorträge zur Gubener Geschichte. Eröffnung ist am 7. Mai.
HALBE WALDFRIEDHOF:
Seit April gibt es die neue Freiluftausstellung über die sogenannte Kesselschlacht von Halbe im April 1945. Sie informiert auf Deutsch und Englisch über Kämpfe und Opfer, die Rolle des Ortes im Nationalsozialismus und den Umgang mit der Vergangenheit. Auch Versuche Rechtsextremer, den Gedenkort zu vereinnahmen, werden thematisiert.
GEDENKSTÄTTE
POTSDAMER ABKOMMEN:
Anlässlich des 70 Jahrestages des Potsdamer Abkommens ist eine Sonderschau in Vorbereitung. Im Sommer 1945 wurde hier die Neuordnung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbart. Die ständige Ausstellung zählt pro Jahr rund 165 000 Besucher. dpa
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: