Brandenburg: Nach Meningitis-Tod: Entwarnung für 60 Kita-Kinder
Berlin - Nach dem Meningitis-Tod der dreijährigen Lili sollen nun 60 Kita-Kinder und 10 Erwachsene außer Gefahr sein, sich anzustecken. „Wir rechnen nicht mit weiteren Krankheitsausbrüchen“, sagte Stefan Busse, Leiter des Gesundheitsamtes Berlin-Mitte.
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Berlin - Nach dem Meningitis-Tod der dreijährigen Lili sollen nun 60 Kita-Kinder und 10 Erwachsene außer Gefahr sein, sich anzustecken. „Wir rechnen nicht mit weiteren Krankheitsausbrüchen“, sagte Stefan Busse, Leiter des Gesundheitsamtes Berlin-Mitte. Inzwischen seien die 60 Kinder und zehn Erwachsenen mit Antibiotika behandelt worden, um einer Hirnhautentzündung vorzubeugen. Die Kita in der Rückerstraße in Mitte bleibe daher geöffnet, auch wenn der Alltag schwer fällt. Die Mitarbeiterinnen trauern. Wo sich das verstorbene Mädchen angesteckt hat, wird vermutlich ungeklärt bleiben. „Die Ursachen einer solchen infektion lassen sich nur selten aufklären“, sagte Ulrich Fegeler, der Sprecher des Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Meningitis werde durch Tröpfcheninfektion übertragen, so dass man sich überall anstecken könne. In Berlin wurden in diesem Jahr 27 Meningitis-Erkrankungen registriert. „Es kommt nur sehr selten vor, dass eine Meningitis einen so schweren Verlauf nimmt“, so Fegeler. Diese schwere Form der Meningokokken-Meningitis sei nur heilbar, wenn man sie sehr früh erkenne. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, starb Lili in der Nacht auf Dienstag im Vivantes-Klinikum in Friedrichshain. Noch am Montag war das Kind in seine Kita gegangen, ohne dass Symptome der Krankheit erkennbar waren. In der Nacht brachten die Eltern ihre Tochter ins Krankenhaus, wo die Ärzte das Leben des Mädchens nicht mehr retten konnten. mne
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