
© Andreas Klaer
Nach Millionen-Coup in Strausberg: Ermittler fassen mutmaßlichen Sparkassen-Einbrecher in Berlin
Unbekannte knacken in Strausberg Hunderte Schließfächer und erbeuten Millionenwerte. Zwei Jahre später meldet die Polizei einen Ermittlungserfolg.
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Zwei Jahre nach einem spektakulären Einbruch in eine Sparkasse in Strausberg (Brandenburg) mit Millionenbeute hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Der 23-Jährige wurde am Morgen in Berlin festgenommen, wie die Polizeidirektion Ost und die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) mitteilten. Beteiligt waren Einsatzkräfte der Polizei in Berlin und Brandenburg sowie ein Spezialeinsatzkommando.
Der Mann ist nach Angaben der Ermittler dringend verdächtig, an dem Einbruch am Ostermontag 2023 beteiligt gewesen zu sein. Damals waren mehrere Vermummte in die Sparkasse eingedrungen. Mit „brachialer Gewalt“, wie es damals seitens der Polizei hieß, drangen sie in einen Tresorraum im Keller ein und brachen Hunderte Schließfächer von Bankkunden auf. Ihre Beute: Bargeld und Wertgegenstände in einem Gesamtwert von mehr als zwölf Millionen Euro.
Vermummte mit schweren Taschen
Ein Zeuge hatte damals beobachtet, wie vier vermummte Menschen die Bank am helllichten Tag mit großen Taschen verließen. Sie seien in ein Fluchtauto gestiegen, in dem ein Fahrer gewartet habe, und geflohen. Eine Großfahndung nach den Tätern blieb damals erfolglos. Die Kriminalpolizei führte seither umfangreiche Ermittlungen.
Gegen den 23-jährigen deutschen Verdächtigen wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft bereits im März Haftbefehl erlassen, der nun vollstreckt wurde. Wo genau in Berlin der Zugriff erfolgte, wurde nicht mitgeteilt. Kriminalisten durchsuchten anschließend die Wohnung des Mannes und stellten dabei Beweismittel sicher. Diese gelte es nun auszuwerten. Ob Teile der Beute gefunden wurden, blieb zunächst offen. (dpa)
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