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Julia Schmidt beim Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg im November.

© dpa/Jörg Carstensen

Nach Rücktritt bei Brandenburgs Grünen: Morddrohung gegen Julia Schmidt

Gegen die zurückgetretene Landesvorsitzende der Grünen in Brandenburg soll es eine Morddrohung gegeben haben. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Gegen die zurückgetretene Landesvorsitzende der Brandenburger Grünen Julia Schmidt soll es nach ihrem Rücktritt eine Morddrohung gegeben haben. Das erfuhr diese Zeitung am Montagabend aus Potsdamer Politikkreisen. Demnach habe der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Die Drohung soll online eingegangen sein, die Politikerin soll Anzeige erstattet haben.

Ob es einen Zusammenhang zum aktuellen politischen Geschehen bei den Brandenburger Grünen gibt, blieb zunächst unklar. Auf Anfrage wollte sich Schmidt nicht zu dem Vorgang äußern.

Die 29-jährige Schmidt war am Freitagabend auf Druck des Parteivorstands als Co-Vorsitzende der Grünen im Land zurückgetreten. Der Vorstand hatte zuvor der Politikerin wegen angeblich „wiederholter Fälle untragbaren Fehlverhaltens“ das Vertrauen entzogen. Später wurde präzisiert, Schmidt habe ihre Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2024 vorbereitet - teils mit unlauteren Mitteln.

Schmidt stand seit Ende 2019 an der Spitze der brandenburgischen Grünen. Sie galt als wichtige Kontaktperson für die Koalitionspartner von SPD und CDU.

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