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In mehreren Bundesländern waren Mitglieder der Grünen Jugend aus der Partei ausgetreten.

© dpa/Jens Kalaene

Nach Rücktritt des Führungsduos: Grüne Jugend Brandenburg stellt sich neu auf

Auch in Brandenburg muss sich die Grüne Jugend nach dem Rückzug ihrer früheren Spitze neu aufstellen. Der Jugendverband will sich wieder stärker im Kampf gegen die Klimakrise engagieren.

Stand:

Nach der Amtsniederlegung und den Parteiaustritten ihres Spitzenduos hat sich die Grüne Jugend Brandenburg neu aufgestellt. Valerie Reichardt, Lehramtsstudentin aus Potsdam, und Landelin Winter, Student aus dem Barnim, wurden am Wochenende bei einer Mitgliederversammlung mit rund 40 Teilnehmern als neue Landessprecher des Jugendverbands gewählt. Zudem wurde der Leitantrag mit dem Titel „Wir lassen junge Menschen in Brandenburg nicht im Stich!“ beschlossen.

Kampf gegen die Klimakrise

„Die Ängste, Sorgen und Ohnmachtsgefühle der Jugendlichen haben zugenommen. Bei den Landtagswahlen war die AfD stärkste Kraft bei jungen Menschen. Es braucht daher Räume, in denen Jugendliche aktiv für Veränderung streiten können und ein politisches Zuhause finden“, erklärte die neue Sprecherin Valerie Reichardt. Genau so ein Ort sei und bleibe die Grüne Jugend.

„Auch nach den Rücktritten vom Bundesvorstand und einigen Landesvorstandsmitgliedern bleibt für uns klar: Es braucht gerade jetzt eine starke linke Grüne Jugend in Brandenburg“, sagte Landelin Winter. Der Kampf für eine solidarische Welt und gegen die Klimakrise sei DNA der Grünen Jugend.

Die bisherigen Sprecher der Grünen Jugend Brandenburg, Rosa Hurm und Jelle Siemer, waren Ende September bei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten und hatten erklärt, ihre Ämter aufzugeben. Sie begründeten ihren Schritt mit der zunehmenden Unzufriedenheit mit der Bundespolitik der Grünen, insbesondere in Asylfragen.

Die neuen Sprecher der Grünen Jugend Brandenburg, Valerie Reichardt (l.) und Landelin Winter.

© privat / PR

Die Grünen in Brandenburg waren bei der vergangenen Landtagswahl unter der Fünf-Prozent-Hürde geblieben und nach fünf Jahren Regierungsbeteiligung aus dem Parlament geflogen.

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