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Mord in Brandenburg: Neuruppin: Gewalttäter stellt sich nach Flucht

Nach der Tötung einer 61-Jährigen in Neuruppin und vier Tagen auf der Flucht hat sich der Tatverdächtige gestellt. Am Dienstag soll er in Untersuchungshaft.

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Neuruppin/Dresden - Vier Tage nach dem Mord an einer 61-jährigen Frau im brandenburgischen Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) hat sich der 39-jährige Tatverdächtige gestellt. Friedrich-Wilhelm K. sei am Montagabend gemeinsam mit seinem Anwalt bei der Polizei in Eberswalde (Barnim) erschienen. Das teilte der Neuruppiner Leitende Oberstaatsanwalt Wilfried Lehmann den PNN mit. Nähere Angaben konnte er zunächst nicht machen. Zunächst sei K. festgenommen worden und befinde sich in Polizeigewahrsam. Am Dienstag soll ihm der Haftbefehl verkündet werden. Dann kommt K. in Untersuchungshaft.

Zuvor hatte die Polizei eine erste Spur des Tatverdächtigen vermeldet. Das Fluchtfahrzeug des Mannes sei am Montag am Bahnhof in Dresden-Neustadt gefunden worden, hatte Lehmann am Vormittag berichtet. Friedrich-Wilhelm K. gilt als gewaltbereit und soll am vergangenen Donnerstag nach einer Unterredung seine Vermieterin getötet haben. Anschließend flüchtete er mit dem Auto des Opfers. Nach Angaben der Dresdner Polizei wurde das Fluchtfahrzeug nach einem Zeugenhinweis entdeckt. Hinweise, dass sich der 39-Jährige noch in Dresden aufgehalten habe, gab es nicht.

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Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft auch die europaweite Fahndung eingeleitet. „Es wurde ein Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes erlassen, der europaweit zur Fahndung ausgeschrieben wird“, hatte Lehmann am Vormittag gesagt. K. ist der Polizei bereits wegen mehrerer Gewaltdelikte bekannt und gilt als gefährlich. Er war Mieter im Mehrfamilienhaus der ermordeten Frau im Stadtteil Alt Ruppin.

Nach Angaben von Zeugen soll der Mann am Donnerstagabend mit seiner Vermieterin auf dem Grundstück des Hauses im Neuruppiner Ortsteil Alt Ruppin zusammengesessen haben, so die Polizei. Dabei soll der Mann aus noch unbekannten Gründen die Frau getötet haben. Spekuliert wurde auch über einen Streit über mögliche Mietschulden. Die Leiche der 61-Jährigen war von Anwohnern erst am Freitagabend auf dem Grundstück ihres Mehrfamilienhauses in Alt Ruppin gefunden worden.

Der Tatverdächtige war nach der Tat mit dem Wagen der Ermordeten geflüchtet. Die Ermittler hatten einen Zeugenaufruf gestartet. Die Polizei warnte zudem dringend davor, mit dem Mann selbst in Kontakt zu treten, weil er als gefährlich gelte. (mit dpa)

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