Brandenburg: Noch keine Spur zu Dieben der Urne von Fritz Teufel
Berlin - Nach dem Diebstahl der Urne des Alt-68ers Fritz Teufel auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte hat die Polizei noch keine Spur zu möglichen Tätern. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
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Berlin - Nach dem Diebstahl der Urne des Alt-68ers Fritz Teufel auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte hat die Polizei noch keine Spur zu möglichen Tätern. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Diebstahl war am Samstag bemerkt worden. Ein Ehepaar hatte das verwüstete Grab entdeckt. Die Urne selbst nahmen die Täter offenbar mit, die Asche verstreuten sie auf dem Friedhof. Da ein politischer Hintergrund für die Tat nicht auszuschließen ist, ermittelt der Staatsschutz. Medienberichten zufolge wurde neben dem Grab ein Bekennerschreiben entdeckt, auf dem Teufel als „Menschenschänder“ bezeichnet wurde. Die Polizei bestätigte lediglich, dass ein Zettel in der Nähe des Grabes gefunden worden sei. Dieser werde derzeit untersucht, sagte ein Sprecher.
Teufel war erst vor wenigen Wochen beigesetzt worden. Er war am 6. Juli im Alter von 67 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Der gebürtige Ludwigsburger war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen. ddp
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