Brandenburg: NPD-Chef greift Linke an
Strausberg - Der Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke macht erneut mit Gewalt auf sich und die NPD aufmerksam. Mit mehreren Neonazis sammelte er am Mittwoch in Strausberg (Märkisch-Oderland) Unterschriften zur Zulassung der brandenburgischen NPD zur Landtagswahl im September.
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Strausberg - Der Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke macht erneut mit Gewalt auf sich und die NPD aufmerksam. Mit mehreren Neonazis sammelte er am Mittwoch in Strausberg (Märkisch-Oderland) Unterschriften zur Zulassung der brandenburgischen NPD zur Landtagswahl im September. Dabei kam es zur Konfrontation mit Linken. Diese berichteten, Schmidtke und ein Begleiter haben sie mit Pfefferspray aus einem Auto heraus attackiert. Schmidte ist Wahlkampfleiter für die NPD in Brandenburg. Zuletzt machte er vor allem Wahlkampf im Gerichtsgebäude. Unter anderem wegen Volksverhetzung wurde er mehrfach zu Bewährungsstrafen verurteilt, zuletzt im Mai. Auch wegen eines Gewaltdelikts hatte Schmidtke erst im vergangenen Jahr noch ein Verfahren. Dabei ging es um seine Attacke auf Gegendemonstranten mit einem Regenschirm bei einer NPD-Kundgebung in Niedersachsen. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage von 900 Euro eingestellt. Die letzten drei Verfahren in den Monaten Dezember 2013 bis Mai 2014 brachten es auf drei Verurteilungen. Sie endeten mit Bewährungsstrafen von drei, acht und zehn Monaten. S. Kohlhuber
S. Kohlhuber
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